Alle Jahre wieder gibt es hier einen kleinen Rückblick auf mein persönliches Jahr 2019.
Dieses Mal hat es sich gerächt, dass ich in den letzten Jahren immer schrieb, das Gefühl zu haben, dass gar nicht so viel passiert sei. 2019 passierte für meinen Geschmack vor allem in der zweiten Hälfte zu viel. Leider endete es nicht damit, dass ich auf Arbeit unglaublich viele neue Verantwortlichkeiten übertragen bekam, was ziemlich schlauchte. Dieses Jahr war auch das letzte für drei Familienmitglieder: Beide Eltern meiner Schwiegermutter und der Schwiegerhund Mocha werden das neue Jahrzehnt leider nicht miterleben. Über die letzte anstrengende Neuentwicklung wissen einige Leser schon Bescheid, und der Rest von euch wird es innerhalb diesen Monats lesen können.
Aber natürlich war nicht alles nur schrecklich, deswegen hier meine Highlights des letzten Jahres!
Januar
Letzten Winter flohen wir vor der Kälte nach Neuseeland! Wir haben uns komplett in das Land auf der unteren Welthalbkugel verliebt. Wunderschöne Landschaften, nette Leute und einfach mal ein wenig runter vom Gaspedal und entspannen. Idealerweise wären wir natürlich länger dort geblieben, vielleicht schaffen wir das ja in der Zukunft noch einmal. Schließlich haben wir bisher auch nur die nördliche der beiden Inseln gesehen.
Februar
Arbeitstechnisch musste ich für ein paar Tage nach Shanghai fliegen. Vor der Reise hatte ich einige Pläne, was ich nach der Arbeit noch alles sehen könnte, aber letztendlich hat mir da das Wetter einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht.
März
Immer wieder sehe ich im Internet fragen, wohin in Japan man denn unbedingt reisen müsse. Natürlich gibt es die goldene Route (Tokyo – Osaka – Kyoto – Hiroshima), aber ich finde es gibt in Japan viele oft übersehene Orte, die mindestens genauso schön sind. Meine beiden Lieblingsgegenden stelle ich euch hier vor.
April
Nachdem wir jahrelang mit uns haderten, zogen wir es Anfang des Jahres endlich durch und vergrößerten unsere Familie: Seitdem lebt Yuzu bei uns. Am Anfang war sie noch sehr schreckhaft, inzwischen traut sie sich sogar aus ihren Verstecken, wenn wir Besuch haben.
Außerdem endete im April die Zeitrechnung Heisei, in der ich geboren wurde. Seit dem 1. Mai 2019 ist in Japan Reiwa angesagt.
Mai
Im Mai fuhren mein Mann und ich nach Yamaguchi, ihres Zeichens südlichste Präfektur auf der Hauptinsel Japans. Leider muss ich sagen, dass sie mich trotz einiger schöner Ecken nicht wirklich vom Hocker hauen konnte, aber die Geschmäcker bei Reisezielen sind ja glücklicherweise auch verschieden. 🙂
Juni
Weil man Katzen in den meisten Fällen nicht allein halten sollte und Yuzu sich sehr gut an uns gewöhnt hatte, traten wir erneut den Weg zum Tierheim an und kamen mit einem kleinen Kater wieder. Ponzu ist inzwischen ziemlich groß geworden und stellt allerlei Schabernack an, aber er ist so süß… 😉
Juli
Im Sommer war im Blog etwas Ebbe und um ehrlich zu sein kann ich mich auch an den Juli gar nicht mehr so richtig erinnern…
August
Anfang August verstarb mein Schwiegergroßvater nach längerem Aufhalt im Krankenhaus. Kurz darauf fanden die Abschiedsfeier und Einäscherung statt, bis zur Beisetzung dauert es in Japan 49 Tage.
Ende des Monats kam ich dann endlich dazu über die Reise, die ich mit einer Freundin im Juni nach Shimane unternommen hatte, zu schreiben. Shimane kann ich für eine Kurzreise nur empfehlen.
September
Wie oben bereits geschrieben war die zweite Jahreshälfte 2019 sehr anstrengend für mich. Im September schaffte ich es lediglich über eine kulinarischen Erkundungstour mit meiner Freundin Gizem von Foodie Adventure Japan zu schreiben. Ohne gut gefüllten Magen kann man sich dem ganzen Stress auch gar nicht stellen.
Oktober
Im September schon erlebt, aber erst im Oktober berichtet habe ich von unserer kleinen Flucht nach Nagano aufs Land. Besseres Timing hätten wir gar nicht haben können, denn an diesem Wochenende fegte ein Taifun durch Tokyo und Chiba, ließ uns aber großteils in Frieden.
November
Drei Monate nach ihrem Mann verstarb auch meine Schwiegergroßmutter. In ihrem Fall kam es sehr plötzlich, und brachte meine gesamte japanische Familie ins Wanken. Inzwischen ist die Beisetzung überstanden und ich hoffe, dass wir nach Neujahr wieder optimistisch in die Zukunft schauen können.
Zu meinem Geburtstag kamen meine Eltern nach Tokyo und wir fuhren nach Hiroshima. Schön war’s mit ihnen, und ich war eine Woche vom Alltagsstress befreit.
Dezember
Der Dezember war, bis auf die Beisetzung der Großmutter, im besten Sinne des Wortes relativ ereignislos. Ein bisschen mit Freunden treffen hier, ein Bloggertreffen dort, zu Weihnachten ein sehr leckeres Buffet in einem großen Hotel in Tokyo, aber hauptsächlich einfach das Jahr ausklingen lassen.
Hat jetzt aber auch langsam gereicht mit 2019. 😉
Auf ein gutes Jahr 2020!
Frohes neues Jahr! Ich drück dir die Daumen, dass dieses Jahr stressfreier wird. 😉
Akeome, meine Liebe! Ich wünsche dir ein ganz tolles und emotional weniger anstrengendes Jahr als das Letzte.
Spannend wie unterschiedlich wir Yamaguchi erlebt haben. Wenn ich auf dieses Jahr zurück blicke, muss ich fast sagen, das war mein Highlight Danke dass du uns immer so bei deinen Erlebnissen, den guten wie den schlechten, mitnimmst.
Eine Umarmung nach Japan, Elisa