Es geistern so einige Theorien dazu durchs Internet, woran Japaner versterben. Teilweise finde ich die ganz lustig, denn es ist irgendwie Schrödingers Japaner: Einerseits haben Japaner eine der längsten durchschnittlichen Lebenserwartungen der Welt (Japan 83,84 Jahre, Deutschland 81,09 Jahre), andererseits könnte man von Geschichten aus dem Internet ausgehend aber auch annehmen, dass Japaner sich mit Mitte dreißig allesamt das Leben nehmen – Und wenn nicht, werden sie zu Tode gearbeitet. Räumen wir also kurz mal auf:
Autor: Claudia
Filmzeit: Der dritte Mord.
Wenn wir letztes Jahr im Kino waren, lief vor dem Film fast immer der Trailer für einen japanischen Justizthriller. Als wir letztens etwas angeheitert durch die Reihen beim Filmverleih liefen, fiel uns die DVD für eben diesen ins Auge, und er wurde kurzerhand ausgeliehen.
Letztes Jahr lief der Film auch bei den Internationalen Filmfestspielen in Wien (Viennale). 🙂 Der Regisseur sollte einigen Filmfreunden durch “Like Father, Like Son” (そして父になる Soshite Chichi ni naru) bekannt sein.
Zu Ostern durch die Massen.
Letzten Sonntag verließ ich das Haus um elf Uhr morgens, um mich im Yoyogi-Park mit Freundinnen zu treffen. Wir hatten letztes Jahr schon ein Oster-Picknick veranstaltet, und damit sich Traditionen entwickeln, muss man sie pflegen.
Anders als Weihnachten wird Ostern in Japan gar nicht gefeiert. Die meisten haben schon eimal etwas davon gehört, wissen aber weder um die Traditionen (Ostereier!) noch die Charaktere (Osterhase!)* Bescheid. Damit wir unsere Schokoladenhasen nicht alleine zuhause essen müssen, treffen wir uns also.
* Ich bin in einem nichtreligiösen Haushalt aufgewachsen.
Filmzeit: 64 – sechs vier –
Als mein Mann am Wochenende zu tun hatte, ließ ich mich gemütlich auf dem Sofa nieder und sah vier Stunden lang einen Film. Was man halt so macht, wenn niemand zuhause ist. 🙂