(Den Besuch meiner Eltern und meiner Schwester werde ich nicht chronologisch wiedergeben. Wir beginnen in der Mitte. 🙂 Die meisten Fotos hat mein Vater gemacht.)
Am Freitag klingelte um vier Uhr morgens der Wecker. Nachdem wir uns aus dem Bett geschält, angezogen und etwas gegessen hatten, nahmen wir unseren Koffer und die größte Tasche die ich besitze, und machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Von dort aus fährt eine Friendly Airport Limousine (ein Reisebus) zum 羽田空港 (Haneda Kûkô; Flughafen Haneda).
Am Flughafen ging alles sehr schnell und nach einem längeren Flug landeten wir in 那覇 (Naha), dem Verwaltungssitz der 沖縄県 (Okinawa-ken; Präfektur Okinawa). Okinawa ist die südlichste Präfektur Japans. Bis ins späte 19. Jahrhundert war es sogar sein eigenes Königreich: 琉球 (Ryûkyû). Kultur und Sprache* sind noch immer anders als im Rest Japans, und die Okinawaner sind zu Recht stolz darauf.
* Nur noch ältere Menschen sprechen die Ryûkyû-Sprache, die Jüngeren eher nur Japanisch.
Der Flug nach 石垣島 (Ishigaki-jima; Insel Ishigaki) war natürlich verspätet, es fließt eben Inselzeit. 😉
Wir hatten uns riesige Sorgen wegen des Wetters gemacht. Tatsächlich waren wir vor vier Jahren vor unserer Heirat auf Ishigaki und hatten riesiges Pech… Dieses Mal waren uns die Wettergötter aber gewogen, bis auf zehn Minuten Regen am letzten Tag blieb es trocken.
Unser Hotel war das Granvrio Hotel Ishigaki Resort, etwas außerhalb gelegen aber wirklich schön und direkt am Strand. An dem konnte man zwar nicht schwimmen, aber dafür gab es einen Außenpool und einen Innenliegenden. Die Zimmer waren geräumig mit Blick aufs Meer, das Frühstück war gut und zumindest als wir dort übernachteten, war es nicht so voll, dass man sich eingeengt fühlen würde.
Durch den Flug waren meine Mutter und meine Schwester etwas geplättet, und so nutzten mein Vater, mein Mann und ich die Zeit um die Umgebung etwas zu erkunden.
Selbst mit Seetang sind die Strände atemberaubend. So schönes Meer haben wir in Tokyo nicht. 😉
Recht schnell mussten wir feststellen, dass unser Schuhwerk sich nicht für Sandstrände eignet und kauften für je 150yen (ca. 1,16€) Flipflops.
So ausgerüstet fuhren wir zur 川平湾 (Kabira-wan; Bucht Kabira) im Norden der Insel. Was kann ich sagen: Ishigaki ist einfach wunderschön, und Kabira ist noch einmal schöner. Einfach atemberaubend. Wir haben meinen Schwiegervater direkt mit Fotos bombardiert, schließlich war es in Tokyo kalt und regnerisch. 😉
In der Bucht kann man übrigens auch mit einem Boot mit Glasboden fahren, um die Fische zu sehen. Mein Mann meinte aber, dass es nicht viel zu sehen gäbe und so begnügten wir uns damit, den Strand einfach abzulaufen.
Nach gutem Essen bei einem Italiener ging es zurück ins Hotel.
Später setzten wir uns an den Strand. Von Tokyo aus sieht man kaum einmal die Sterne. Die Stadt ist zu hell und die Luft ist zu dreckig. Auf Ishigaki konnten wir selbst bei Vollmond (O-Ton Mann: “Ich habe noch nie vorher gemerkt wie verdammt hell der Mond eigentlich ist.”) unglaublich viele Sterne sehen. Ziemlich romantisch, dabei sind wir sonst für so etwas nicht zu haben. 😉
Nach einer Vorführung traditioneller Musik zogen wir uns in unser Zimmer zurück und fielen in die Betten. Für Samstag war schon viel geplant. 😀
Freut mich, dass ihr dieses Mal besseres Wetter hattet! 😀
Wenn das wieder so schlecht gewesen wäre hätten wir echt ein Problem gehabt…
Das sieht wirklich paradiesisch aus! Und ein schönes Kleid trägst du da 🙂
Vielen Dank. 🙂 Ishigaki ist wirklich wie ein Paradies.
boah, ist das toll dort, da würde ich auch mal gerne hin.
Absolut zu empfehlen! 😀
ach, ishigaki 🙂 wunderschööön!
und ich steh ja total auf diese okinawa-insel-volksmusik mit shamisen usw. – hab damals auch eine CD dort gekauft. 😀
Wir hatten während der Planung so ein 4-Stunden-Okinawa-Musik-Ding auf YouTube an. 😀