Schwanger in Japan: Japanische vs. deutsche Kinderwagen.

Der Geburtstermin rückt näher und langsam aber sicher decken wir uns mit allem ein, von dem wir denken, dass es sich lohnt.

Nun habe ich natürlich das Glück, mich immer in verschiedenen Quellen informieren zu können: Auf englischsprachigen, deutschen und japanischen Webseiten z.B. Oft gehen die Empfehlungen ein wenig auseinander, manchmal sind die Unterschiede aber sehr deutlich. In Japan gibt es kaum Wickelkommoden, wahrscheinlich weil der Platz fehlt. Die Kinder werden auf einer Matte auf dem Boden oder dem Bett gewickelt, eine Praxis bei der der Bund der deutschen Orthopäden verzweifelt die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

Eine andere Kategorie, in der die Unterschiede ziemlich groß sind, sind Kinderwagen.

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Corona-Update: Notstand.

Japan hat inzwischen über 4000 bestätigte Corona-Fälle, davon etwa ein Viertel in Tokyo. Das allein überrascht eigentlich niemanden, aber die Tatsache, dass die Fälle direkt nach der Verlegung der olympischen Spiele aufs nächste Jahr plötzlich rapide anstiegen, lässt einige Leute (mich eingeschlossen) etwas zynisch auf die Zahlen blicken.

Derweil spaltet sich die Meinung über die Lage in Japan in zwei Lager: Auf der einen Seite die, die Corona noch immer nicht ganz so schlimm finden und glauben, dass Japan wegen seines inhärenten Japanischseins verschont bleiben wird, auf der anderen Seite die, die mehr Tests und stärkere Einschränkungen fordern. Einen ersten Schritt in letztere Richtung hat man nun endlich unternommen: Es wurde der Notstand ausgerufen.

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Schwanger in Japan: Mutterschutz und Erziehungsurlaub.

Japan gilt nicht als das familienfreundlichste Land der Welt. Japaner arbeiten viel, japanische Schulen sind sehr streng und erfordern hohen Zeitaufwand, Aufstiegschancen für Frauen und insbesondere solche mit Kindern sind sehr gering. Das entspricht alles der Realität, aber in einem Aspekt muss ich sagen, dass ich von Japan gar nicht so viel erwartet hätte: Mutterschutz und Erziehungsurlaub.

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Ein Jahr mit Yuzu: Von der Angstkatze zur Königin.

Heute ist es genau ein Jahr her, dass wir unsere Katze Yuzu aus dem Tierheim abgeholt haben. Damals war sie noch eine absolute Angstkatze, die sich nicht einmal zum Essen aus ihrem Versteck traute, wenn Leute im Zimmer waren.

Inzwischen ist sie so fordernd, dass wir sie Yuzu-Shachō bzw. Firmenchef Yuzu oder einfach Joō (Königin) nennen. Yuzu will gestreichelt werden: Miau-Miau-Miau! Yuzu will aus dem Fenster gucken: Miau-Miau-MIAU! Yuzu hat Hunger: MIAU! MIAU! MIAU! Dabei erwartet sie auch immer von uns, dass wir uns gefälligst zu ihr begeben. Von allein kommt sie auf jeden Fall nicht zu uns.

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