Nur einen kurzen Flug von Japan entfernt liegt Südkorea. Das Nachbarland hat nicht einmal halb so viele Einwohner wie Japan (und eine noch niedrigere Geburtenrate), bringt aber seit Jahren eine Pop-Sensation nach der nächsten hervor. Auch in Deutschland füllen koreanische Popstars große Hallen.

Letztes Wochenende nahm meine Freundin Hanna (@daydreamtokyo) mich mit auf die KCON, ein großes Event, das auch schon in Deutschland stattgefunden hat.

In Japan hatte der Veranstalter für drei Tage mehrere Hallen der Makuhari Messe in der Nähe von Tokyo gemietet. Die Hauptattraktion waren verschiedene K-Pop-Gruppen, von sehr neu bis bereits etabliert, die auf sechs verschiedenen Bühnen tanzten, sangen und interviewt wurden.

Außerdem gab es Stände mit koreanischem Essen, koreanischem Make-Up, koreanischer Musik, und vielen anderen koreanischen Produkten. Wir waren auf jeden Fall gut damit beschäftigt, verschiedene Goodies abzugreifen und uns die Musikgruppen anzugucken.

Ich selbst habe so viel Ahnung von K-Pop wie der durchschnittliche Japaner: Ein paar ganz große Bands kenne ich (BTS, Blackpink, …) und ich höre die Musik im Alltag, weil sie in Geschäften läuft. Dennoch hatte ich unglaublich viel Spaß. Es war einfach sehr gut organisiert und es gab immer noch etwas zu sehen. Auch wenn man die Tickets weit im Voraus kaufen musste, war die Halle richtig voll. Die meisten Besucher waren junge Frauen, der Männeranteil lag bei vielleicht 5%.

Die Veranstaltung in der Ausstellungshalle lief bis 18 Uhr, ab 19 Uhr begann das Konzert. Für das gab es feste Sitze, die ausgelost worden waren, und Hanna hatte ein glückliches Händchen. Die Bühne stand in der Mitte der Halle, es gab also Sitze vor, neben und hinter ihr. Wir saßen in Reihe 20 vor der Bühne und relativ nah an dem Gang, über den die Auftretenden zur Bühne gingen. Quasi perfekt!

Man kann über K-Pop sicher viel sagen, aber es ist hervorragendes Entertainment. Auch ohne auch nur eines der Lieder zu kennen, hat es mich absolut mitgerissen. Zugegebenermaßen hat sich das Gefühl nicht unbedingt repliziert, als ich die Lieder dann noch einmal auf YouTube gehört habe, aber Live ist’s eben immer etwas Besonderes.

Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt. 🙂

Setlist
1. ATEEZ – Guerrilla
2. ATBO – Next to me
3. ATBO – ATTITUDE
4. DXTEEN – Brand New Day
5. DXTEEN – Come Over
6. XG – SHOOTING STAR
7. XG – LEFT RIGHT
8. LE SSERAFIM – UNFORGIVEN
9. LE SSERAFIM – NO RETURN
10. AB6IX – SAVIOR
11. AB6IX – MIRROR
12. AB6IX – BREATHE
13. VIVIZ – PULL UP
14. VIVIZ – BOP BOP !
15. JO1 – Tiger
16. JO1 – We Good
17. JO1 – Comma,
18. ATEEZ – HALAZIA
19. ATEEZ – Still Here
20. ATEEZ – WONDERLAND