Schlamm und Freude: Ein Festival in Osaka

Manche Reisen stehen unter keinem guten Stern.

Es begann damit, dass mein Bahnticket und Hotel für Osaka storniert wurden, weil ich die E-Mail, dass ich eine andere Abfahrtszeit wählen solle, übersehen hatte. In der Zwischenzeit waren die Preise für Hotels noch weiter angestiegen und ich zahlte über 10.000 ¥ (ca. 61 €, weil der Yen derzeit ein Witz ist) mehr als ursprünglich.

Und dann wurde diese Wettervorhersage auch einfach nicht besser. Angesagt war Regen. Kein Nieseln, sondern richtiger Regen. Land unter. Während ich Tickets für ein Festival und die Expo – beides selbstverständlich draußen stattfindend – hatte.

Das Wochenende in Osaka hätte also eine absolute Katastrophe werden können – wurde es aber nicht.

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Warum Japan noch CDs kauft

In Shibuya steht an der Bahnstrecke ein Gebäude, in dem auf acht Stockwerken etwas verkauft wird, das in großen Teilen der Welt vollkommen aus der Mode geraten ist: CDs.

Tower Records, ursprünglich aus Amerika stammend, in Japan aber seit 2002 in japanischem Besitz, besteht an diesem Ort seit 1981. In ganz Japan gibt es etwa 70 Läden. Ein Besuch letztens weckte meine Neugierde: Wie kann das in Zeiten von Spotify und YouTube überhaupt funktionieren?

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Tele: Zanzō no Aishikata Tour-Finale in Yokohama

Anfang des Jahres hatte ich mir eine Bingo-Karte mit Dingen, die ich dieses Jahr machen möchte, gebastelt. Eines der Felder lautet “Konzert in einem Live House” (Live Houses sind Clubs, in denen Bands spielen). Eigentlich war der Plan, dass ich den Musiker Tele in solch einem kleineren Rahmen sehen würde. Dummerweise war aber das einzige Konzert seiner Tour “Zanzō no Aishikata” (残像の愛し方, in etwa “Wie man das Nachbild liebt”) in meiner Nähe auch das einzige, das nicht in einem Live House, sondern in der Yokohama Arena stattfand.

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