Seit 1961 laufen beim japanischen öffentlichen Fernsehsender morgens die sogenannten Asadora (朝ドラ). Der offizielle Name lautet Fortsetzungs-TV-Roman (連続テレビ小説 Renzoku Terebi Shōsetsu), in Deutschland ist das Genre eher unter dem Namen Telenovela bekannt. Eine Folge ist nur 15 Minuten lang, dafür läuft die Serie statt der üblichen etwa zehn bis 14 Folgen ein halbes oder ganzes Jahr.
Die Serien wenden sich vor allem an Frauen und ältere Menschen, und behandeln vor allem typische Frauen-Themen: Familie, Liebe, Karriere und soziale Probleme. Außerdem befassen sie sich immer wieder mit der japanischen Geschichte.
Bisher hatte ich mir noch keine einzige dieser Serien angesehen, aber dann kamen (mal wieder) zwei Dinge zusammen, die mich aufhorchen ließen: Gleichberechtigung und Yonezu Kenshi, mein liebster japanischer Musiker, der das Titellied beisteuerte.
Und so begann ich “Tora ni Tsubasa” (虎に翼, Flügel für den Tiger) zu gucken.
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