Tokyo ist eine gigantische Stadt. An allen Ecken sprießen Wolkenkratzer aus dem Boden und vor allem die Umgebung des Bahnhofs Shibuya hat sich in den letzten Jahren stark verändert.
Seit 2019 ist der Shibuya Scramble Square das größte Hochhaus im Bezirk. Auf 47 Stockwerken gibt es dort Geschäfte, Büros und natürlich eine Aussichtsplattform, das Shibuya Sky, um eine der wuseligsten Ecken der Stadt von oben zu sehen.
Vom Erdgeschoss geht es mit dem Aufzug in den 14. Stock, wo die Tickets für das Shibuya Sky kontrolliert werden und man in einen Spezialaufzug bis in den 46. Stock katapultiert wird. Dort kann man sein Gepäck verstauen – Mit aufs Dach darf nur das Nötigste. Alles, was irgendwie wegfliegen könnte, muss ins Schließfach, und an Kameras müssen Halsriemen.
Im Shibuya Sky ist man stark um Sicherheit bemüht. Wenn etwas aus dieser Höhe wegfliegen und herunterfallen würde, wäre das potenziell sehr gefährlich.
An einem Montag Vormittag war auf der Aussichtsplattform nicht all zu viel los, aber sie ist auch sonst so aufgebaut, dass eigentlich jeder einen Blick über die Stadt erhaschen können sollte. An kälteren oder weniger diesigen Tagen zeigt sich mit Sicherheit auch der Fuji. 🙂
Eine Fotoecke, an der die Glasscheiben eher niedrig sind, gibt es auch. Für die muss man sich allerdings anstellen.
Die anderen Seiten der Aussichtsplattform sind aus Sicherheitsgründen auf über zwei Meter verglast. In Fotos hat man also, wenn man keine Gegenmaßnahmen trifft, unter Umständen viele Spiegelungen. Damit könnte man wahrscheinlich ziemlich viel herumspielen, ich war auf die Schnelle aber nicht so kreativ.
Eines ist uns an diesem sehr sonnigen und warmen Vormittag aber aufgefallen: Auf dem Shibuya Sky gibt es keinen Schatten. Wenn die Sonne hoch im Himmel steht, wird es also heiß und vor allem hell. Wir nahmen nach einiger Zeit Reißaus.
Ein Stockwerk unter dem Sky Deck, vom 46. Stock aus, gibt es einen vollständig verglasten Rundumblick über die Stadt, der bei weitem nicht so populär wie das Dach ist.
Dort kann man sich dann auch hinsetzen und das Panorama ganz in Ruhe genießen. Am schönsten fand ich den Blick in Richtung Shinjuku. Zwischen Shinjuku und Shibuya liegen nämlich sowohl der Yoyogi-Park als auch der Shinjuku Gyoen, zwei der wenigen wirklich großen Parks in der Stadt.
Übrigens: Falls ihr nach eurem Besuch Hunger haben solltet, empfehle ich das Din Tai Fung. Klingt nicht Japanisch, ist es auch nicht! Die Kette stammt aus Taiwan und ist für ihre Teigtaschen (Xialongbao auf Chinesisch oder Shōronpō auf Japanisch, in beiden Fällen aber 小籠包) bekannt. Einen Ableger gibt es im 13. Stock des Shibuya Scramble Square. Muss ja nicht immer Japanisch sein. 😉
Mehr: Ein öffentlicher Park auf einem Shopping Center: Miyashita Park in Shibuya.
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Ach so, und das bin ich übrigens beim Fotografieren. 😀 Ich mochte das Foto so sehr, dass ich es hier noch einmal verewigen wollte.
Fällt mir jetzt erst auf, dass die Fotoecke mit der niedrigen Verglasung ein ziemliches Risiko darstellt. Daher stehen dort auch immer gleich zwei Sicherheitsleute.
Sehr cool, mir gefällt besonders das Foto mit der Autostraße/Baustelle. Das Shibuya Sky werde ich auf jeden Fall besuchen, wenn ich mal wieder in Japan bin!