Der Tag beginnt um halb acht mit Essen bei den Schwiegereltern. Es ist das Jahr des Hundes.

Eine traditionelle Neujahrsspeise ist die Suppe Ozōni (お雑煮), dazu gibt es Mochi (餅).

Osechi (御節) sind auch traditionell, aber nicht so mein Ding.

Mit den Schwiegereltern und dem Schwiegerhund geht es zum ersten Tempelbesuch, dem Hatsumōde (初詣).

Beten kostet in Japan Geld (nicht wirklich, aber man gibt immer Geld), 105 oder 150¥. Zu Neujahr sind wir spendabel. 😉

In Schreinen klatscht man in die Hände, in Tempeln nicht. In diesem Tempel wird die Glocke geläutet. Im Hintergrund eine Liste derer, die dieses Jahr besonders aufpassen müssen.

Wir ziehen Vorhersagen, Omikuji (おみくじ), da sie nicht besonders gut sind, werden sie festgebunden. Gute Vorhersagen nimmt man mit nach Hause.

Obligatorisches “Jahr des Hundes”-Bild. 😀

Mein Schwiegervater hat Geburtstag und bekommt von uns eine Brille geschenkt. Während wir warten, probiere ich verschiedene Brillen auf, zum Glück brauche ich aber keine.

Für mich erstehen wir ein Objektiv, welches meine Schwiegermutter im Preis herunterhandelt. Überraschenderweise kann man in Japan in den Elektronikgeschäften handeln.

Bei den Schwiegergroßeltern gibt es noch mehr zu essen. Fleisch!

Das Fleisch kommt mit Tofu, Gemüse und Nudeln in den Sukiyaki-Topf.

Zu Neujahr gucken wir eine Sendung fast jedes Jahr: 芸能人格付けチェック (Geinōjin Kakudsuke Check), wo Berühmtheiten erraten müssen, welche von mehreren Versionen (Essen, Musik, Bonsai, Wein, etc.) die luxuriöse ist. Hört sich langweilig an, ist aber wirklich lustig. 🙂

Im Januar haben gleich drei Familienmitglieder Geburtstag, also gibt es Kuchen. Dieser hier wurde von dem Objektiv der Kamera meines Schwiegervaters attackiert. 😀