Heute vor zehn Jahren wurde die erste Folge einer unserer liebsten japanischen Serien zum ersten Mal ausgestrahlt. 🙂 In 結婚できない男 (Kekkon dekinai Otoko) geht es genau darum, wonach es klingt: Um einen Mann, der nicht heiraten kann.
Also er könnte schon, er will nur nicht, sagt er zumindest selbst. 阿部寛 (Abe Hiroshi) spielt 桑野信介 (Kuwano Shinsuke), einen 40-jährigen Architekten, der in seiner Philosophie und seiner Weltansicht so verbissen ist, dass es niemand länger mit ihm aushält. Seine Familie versucht ihn zu verkuppeln, doch er wehrt sich standhaft.
In der Serie treten neben ihm noch die Mitarbeiter seines Architekturbüros, seine Familie, seine Nachbarin, eine Ärztin und diverse andere Charaktere auf. Irgendwie haben alle etwas miteinander zu tun. Doch keine Sorge: Es ist zum Glück keines dieser Dramen, bei denen plötzlich alle miteinander verwandt sind. 😉
Es gibt nur eine Staffel, mit 12 Folgen. In jeder geht es letztendlich um eine von Kuwanos Eigenarten. Von seinen sehr fleischlastigen Essgewohnheiten (好きなものを食って悪いか!! Suki na mono wo kutte warui ka!!; Ist es so schlecht, die Dinge zu essen, die ich mag?!!), über seine in Stein gemeißelte Einstellung zu Dingen (融通きかなくて悪いか!! Yûzu kikanakute warui ka!!; Ist es so schlecht, dass ich unflexibel bin?!!) zum schlechten Verhältnis mit seiner Familie (親戚づきあいが嫌いで悪いか!! Shinseki-zukiai ga kirai de warui ka!!; Ist es so schlecht, wenn ich es hasse mit meinen Verwandten zusammen zu sein?!!).
Die Serie ist voller Humor, und zeigt auch ganz gut, was in Japan als “normal” und was als “eigenartig” empfunden wird. Natürlich ist vieles überspitzt dargestellt, aber es stimmt schon irgendwie mit dem, was ich so erlebe, überein. 😉
Man kann sich “Kekkon dekinai Otoko” im Internet ansehen, nur leider sind die englischen Untertitel nicht so ganz genau. Es gibt auch eine koreanische Fassung (결혼 못하는 남자 gyeolhon moshaneun namja), ich bevorzuge aber die japanische.