Das große Aufräumen.

Wenn man etwas im Internet bestellt, muss man in Japan meist nicht den ganzen Tag auf den Postboten warten, weil man von Vornherein sagen kann, wann man das Paket gern zugestellt hätte. Nur manchmal geht das nicht, so auch beim Onlineshop der riesigen Elektronikkette Yodobashi Camera, denn dort wird scheinbar nur mit der japanischen Post geliefert.

Das bedeutete letztens für uns einen Tag, den wir gezwungenermaßen zuhause verbrachten. Schließlich bekommt man nicht jeden Tag neue Kopfhörer oder einen neuen Kamerarucksack, da will man den Postboten nicht verpassen. 😉 Wenn man nicht vor seinen häuslichen Problemen weglaufen kann, muss man sich ihnen stellen, und so verbrachten wir den gesamten Vormittag und einen Teil des Nachmittags damit, unsere Schränke aufzuräumen.

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Zehn Feiertage, die Japan möglicherweise in den Untergang stürzen werden.

Nächstes Jahr wird etwas historisches passieren: Der derzeitige japanische Kaiser dankt ab, sein Sohn wird den Thron besteigen. Eine solche Thronübergabe ist allein deswegen schon etwas Besonderes, weil die japanischen Kaiser bisher nicht abdanken konnten, sie mussten das Amt bis zu ihrem Tod ausführen. Offenbar hat der derzeitige Kaiser, Akihito (Mitglieder der kaiserlichen Familie haben keine Nachnamen), keine Lust darauf, auf dem Thron zu sterben, und die japanische Regierung hat sich dazu durchgerungen, das Gesetz zu ändern – für genau einen Tag. Nicht, dass der nächste Kaiser auch gleich abdankt!

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Spirituelles Japan: Von Ikigai, Shinrinyoku und dem Wa.

Bei meinem Deutschlandbesuch in Berlin machte ich einen Abstecher zum Bücherkaufhaus Dussmann und fand dort einen ganzen Tisch voller Bücher über die japanische Praxis des Waldbadens oder Shinrinyoku (森林浴).

Im Internet findet man lange ausladende Berichte über den Ikigai (生き甲斐), den angeblichen geheimen Weg zu einem langen und erfüllten Leben und eine Suche auf Amazon.de zeigt, dass auch darüber viele Bücher veröffentlicht wurden.

Und letztendlich wurde ich vor kurzem von einer Leserin gefragt, wie man in Japan das Wa (和) im täglichen Leben mitbekommt.

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