Corona-Update: Notstand.

Japan hat inzwischen über 4000 bestätigte Corona-Fälle, davon etwa ein Viertel in Tokyo. Das allein überrascht eigentlich niemanden, aber die Tatsache, dass die Fälle direkt nach der Verlegung der olympischen Spiele aufs nächste Jahr plötzlich rapide anstiegen, lässt einige Leute (mich eingeschlossen) etwas zynisch auf die Zahlen blicken.

Derweil spaltet sich die Meinung über die Lage in Japan in zwei Lager: Auf der einen Seite die, die Corona noch immer nicht ganz so schlimm finden und glauben, dass Japan wegen seines inhärenten Japanischseins verschont bleiben wird, auf der anderen Seite die, die mehr Tests und stärkere Einschränkungen fordern. Einen ersten Schritt in letztere Richtung hat man nun endlich unternommen: Es wurde der Notstand ausgerufen.

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Schwanger in Japan: Mutterschutz und Erziehungsurlaub.

Japan gilt nicht als das familienfreundlichste Land der Welt. Japaner arbeiten viel, japanische Schulen sind sehr streng und erfordern hohen Zeitaufwand, Aufstiegschancen für Frauen und insbesondere solche mit Kindern sind sehr gering. Das entspricht alles der Realität, aber in einem Aspekt muss ich sagen, dass ich von Japan gar nicht so viel erwartet hätte: Mutterschutz und Erziehungsurlaub.

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Ein Jahr mit Yuzu: Von der Angstkatze zur Königin.

Heute ist es genau ein Jahr her, dass wir unsere Katze Yuzu aus dem Tierheim abgeholt haben. Damals war sie noch eine absolute Angstkatze, die sich nicht einmal zum Essen aus ihrem Versteck traute, wenn Leute im Zimmer waren.

Inzwischen ist sie so fordernd, dass wir sie Yuzu-Shachō bzw. Firmenchef Yuzu oder einfach Joō (Königin) nennen. Yuzu will gestreichelt werden: Miau-Miau-Miau! Yuzu will aus dem Fenster gucken: Miau-Miau-MIAU! Yuzu hat Hunger: MIAU! MIAU! MIAU! Dabei erwartet sie auch immer von uns, dass wir uns gefälligst zu ihr begeben. Von allein kommt sie auf jeden Fall nicht zu uns.

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Corona-Update: Japan macht die Tür zu.

Ich weiß, im Moment geht es hier nur um entweder Baby-Krams oder Corona. Das hängt aber hauptsächlich damit zusammen, dass das Leben dank Corona viel langsamer geworden ist. Zwar haben wir noch keine Schließungen von Läden und der Alltag geht hier weiter, ich will mein Glück nun aber auch nicht zu sehr herausfordern.

Wenn ich den ganzen Tag nur zuhause sitze, im Moment bin ich abgesehen von wenigen Stunden die Woche im Home Office, fällt mir nicht zu viel ein, worüber ich schreiben könnte. Was mich derzeit beschäftigt ist natürlich meine Schwangerschaft (28. Woche, langsam reicht’s!) und die Situation in Japan angesichts von Corona. Und bei letzterem hat sich plötzlich einiges getan.

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