Der erste Schreinbesuch.

In der Schwangerschaft besucht man einen Schrein, um für eine sichere Geburt zu beten. Wenn das Kind dann da ist, besucht man nach einem Monat noch einmal einen Schrein (oft denselben), um sich erstens bei den Göttern zu bedanken und zweitens für ein gesundes Aufwachsen des Kindes zu beten. Das Ganze nennt sich Omiya-Mairi (お宮参り) oder Hatsu-Mairi (初参り).

Mehr: Sichere Geburt dank der Götter.

Wir waren natürlich wieder bei “unserem” Schrein, bei dem wir auch schon geheiratet haben. Das ist kein besonders pompöses oder bekanntes Gebäude, aber wir fühlen uns dort immer sehr wohl. 🙂

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Gewitter im Kopf.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kümmert sich mein Mann zwar nachts um Bocchan, unseren Sohn, aber ich wache auf und setze mich auf die Couch neben ihn. Wir sehen zusammen eine Folge Jikō Keisatsu (時効警察).

Meine nächste kurze Erinnerung ist aus dem Krankenwagen, zusammenhängende Erinnerungen habe ich erst wieder, als wir im Krankenhaus angekommen sind. Ich liege auf einem Krankenbett, mein Mann steht in Schlafsachen und kreidebleich neben mir.

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Schwanger in Japan: Die Kosten.

Ich hatte es bereits in einem der ersten Beiträge zur Schwangerschaft erwähnt: Schwanger zu sein ist keine Krankheit und wird deswegen nicht von der Krankenkasse abgedeckt.

Mehr: Schwanger in Japan: Administratives und Kosten.

Nun war die Geburt meines Sohnes leider nicht ganz komplikationsfrei, erst brauchte ich einen Notkaiserschnitt und dann musste er für über eine Woche auf die Neugeborenenintensivstation (NICU). Hier hat die Krankenversicherung gegriffen, wie hoch die Kosten dann waren, erkläre ich euch weiter unten.

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Schwanger in Japan: Schwere Geburt.

In 40 Schwangerschaftswochen hatte ich den tatsächlichen Akt der Geburt immer ausgeblendet. Während der Bauch immer größer wurde, gab es in meinem Kopf nur “schwanger” und “Kind ist da”, aber kein “gebärend”. Natürlich hatte ich einen Geburtsplan, aber es wirkte für mich immer ein wenig wie etwas, das ich für jemand anders planen würde.

Im Nachhinein war es vielleicht gar nicht so schlecht, dass ich mich gar nicht erst auf irgendeine Idealvorstellung von Geburt festlegen konnte. Schließlich kommt sowieso erstens alles anders, und zweitens als man denkt.

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