Yonezu Kenshi: Junk Tour in Yokohama

Wer mir auf Instagram folgt, weiß es schon: Ich war letzte Woche beim Yonezu Kenshi Konzert in Yokohama!

Weil ich euch nicht schon wieder erzählen möchte, wie gut Yonezu live klingt (obwohl seine Stimme diesmal etwas angeschlagen war) und wie toll die Show war, geht es diesmal hauptsächlich um das ganze Drumherum. 🙂

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Die Digitalisierung des Merchandise-Verkaufs

Yonezu Kenshi hat nicht nur seinen eigenen Ticket-Verkauf ohne Zwischenhändler, seine Künstleragentur Reissue Records hat auch eine eigene App, um den Verkauf von Merchandise bei Konzerten so einfach wie möglich zu machen.

Über diese App kann man ein paar Tage vor den Konzerten Tickets für einen verfrühten Einlass in den Verkaufsraum bekommen. Ich hatte ein Ticket für 13 Uhr, stand aber dennoch etwa eine Stunde an – für Leute ohne Tickets kann sich die Warterei durchaus auch auf drei Stunden ausdehnen. Die Lokalitäten lassen einfach nicht noch mehr Verkäufer zu.

Um den Kauf selbst dann so schnell und einfach wie möglich abzuwickeln, gibt es die Möglichkeit im Vorfeld eine Einkaufsliste zu erstellen und seine Kreditkarteninformationen zu hinterlegen. Über einen QR-Code wird dann beides übermittelt und die Verkäufer können einerseits schnell die bestellten Waren einsammeln und andererseits muss niemand mit einem Portemonnaie herumhantieren. Super praktisch!

Ich habe übrigens für vier Personen (mich selbst, die Freundin, die mich zum Konzert begleitet hat, und zwei Yonezu-Fan-Freunde aus dem Ausland) eingekauft und einfach das meiste mit der Post zu mir nach Hause geschickt, damit ich es nicht den ganzen Tag über herumschleppen musste.

Japanische Fans machen japanische Dinge

Ich finde die Fans auf Konzerten immer total angenehm. Die Stimmung ist gut, alle freuen sich auf das bevorstehende Konzert, und man kann sich endlich mal stundenlang über den oder die Künstler austauschen.

Beim Yonezu Kenshi-Konzert, wie auch beim King Gnu-Konzert letztes Jahr, gab es einige Cosplayer. Bühnen-Outfits, Musikvideo-Outfits, Album-Cover: Nichts ist sicher! Leider habe ich kein Foto mit dem Mann, der den Schafskopf-Helm von der Illustration auf dem Album “Stray Sheep” nachgebastelt hat, machen können. Selbst hatte ich den gleichen Jumpsuit wie Yonezu im Musikvideo zu “Lady” an und bekam dafür einiges an Komplimenten.

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In der Schlange vor dem Foto-Spot – auch so ein japanisches Ding, vielleicht, weil man beim Konzert selbst absolut nicht fotografieren darf – sprach ich ein Mädchen auf ihre hübschen Nägel an und wir verbrachten die nächsten drei Stunden bis zum Einlass zusammen (das Konzert selbst sah ich mit einer Freundin, die erst kurz vorm Einlass ankam). Neue Leute kennenlernen geht, wenn man sich traut, mit Menschen zu reden. Auch wenn ich zugeben muss, dass es mich jedes Mal Überwindung kostet.

Ich folge verschiedenen Fan-Accounts auf Twitter und hatte mich mit einer Dame verabredet, um sie einmal zu treffen. Nicht nur, dass sie mir Süßigkeiten überreichte – weitere vier Freundinnen von ihr gaben mir auch Süßigkeiten und andere Goodies. Dass so etwas bei anderen Veranstaltungen üblich ist, wusste ich, aber bei Konzerten? Wieder etwas gelernt.


Welche Sitzplätze man erwischt hat, erfährt man bei Yonezu-Konzerten immer erst nach dem Einlass. Ich hoffte natürlich inständig, nicht wie letztes Mal ins Obergeschoss verbannt zu werden. Diesmal hatte ich wirklich riesiges Glück, wir saßen nämlich nur acht Reihen von der Bühne entfernt!

Auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, in das ich mich dank Playlists von der Setlist gedanklich zurückbeamen kann. 😉

Zwar wussten alle von mir fotografierten Personen, dass sie fotografiert werden, aber ich habe nicht um eine Erlaubnis für die Veröffentlichung gebeten und könnte das teils im Nachhinein auch gar nicht mehr – daher also verpixelt. 🙂

Veröffentlicht in: Musik

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