Pika-Pika?! – Das Pokémon Café in Tokyo.

Ich bin mit Pokémon aufgewachsen. Nicht, dass meine Eltern mir jemals einen GameBoy gekauft hätten. Ein Poster mit allen 151 Pokémon hatte ich trotzdem an der Wand hängen und den Anime habe ich nach der Schule bei einer Freundin zuhause geguckt.

Seit einigen Jahren gibt es in Tokyo und Osaka Pokémon Cafés. Reservierungen sind Pflicht und obwohl die Plätze normalerweise immer sehr schnell weg sind, schaffte ich es im Dezember, zwei Plätze für Januar zu ergattern!

Reservierung

Auf der Reservierungsseite, auch auf Englisch (bei der nicht-englischen Seite einfach einen Haken setzen und auf den 同意-Knopf drücken), werden jeden Abend um 18 Uhr japanischer Zeit die Sitzplätze für genau einen Monat später freigegeben.

Bei der Reservierung wird gefragt, welche Sitze man reservieren möchte. Die A-Sitze sind am Fenster, B- und C-Sitze im Inneren des Cafés und D-Sitze an einem langen großen Tisch. Ich war bei der Reservierung so unter Zeitdruck, dass ich einfach D-Sitze reservierte.

Wo ist das Pokémon Café Tokyo?

Ein wenig überraschend ist, dass das Pokémon Café sich in Tokyo in einem Gebäude eines der größten Kaufhäuser der Stadt befindet. Das Takashimaya in Nihonbashi ist eine ziemlich exklusive Adresse. Es befindet sich aber weder im Hauptgebäude noch im angebauten Neubau, sondern im Ost-Gebäude (東館 Higashi-kan).

Vom Bahnhof Tokyo aus läuft man etwa sechs Minuten, wem das zu viel ist, der Fährt mit der Metro bis zum Bahnhof Nihonbashi.

Das Café

Im Café wurde unsere Reservierung überprüft, bevor die gesamte Gruppe, die zur gleichen Zeit reserviert hatte, ins Café geführt wurde. Unsere Sitzplätze waren fest zugeteilt und auf den Tischen standen schon iPads, von denen aus man bestellen konnte.

Das Menu ist nicht unglaublich umfangreich, aber wirklich niedlich. Es gibt einige nur zeitlich begrenzt verfügbare Gerichte, aber ein Großteil des Menus scheint gleich zu bleiben.

Bevor unser Essen kam, gab es aber eine Überraschung: Pikachu kam vorbei! 😀 Wahrscheinlich tut er das ständig, aber ich wusste es nicht und war spontan sehr aufgeregt.

Wir tanzten ein wenig mit Pikachu, was sich ein wenig wie Kindergeburtstag anfühlte. Aber gut!

Wie bei bisher allen längerfristig angelegten Themen-Restaurants, war das Essen auch hier natürlich nicht günstig, aber dafür gut. Nicht herausragend und auf die Geschmacksnerven kleiner Kinder abgestimmt, aber manchmal ist das doch auch ganz nett, oder?

Mehr: Ein gutes Themen-Café? Das Kirby Café im Skytree in Tokyo.

Das Café hat natürlich auch einen Souvenir-Laden mit Dingen, die man nur dort kaufen kann. Da ich aber eine Selbstbeherrschung aus Stahl habe, habe ich nichts gekauft.

Das Pokémon Center

Direkt neben dem Café gibt es ein Pokémon Center, so werden die Pokémon-Läden genannt. Er ist ziemlich groß und umfangreich, aber war am Sonntag Nachmittag auch sehr gut besucht.

Und wenn man keine Reservierung bekommt?

Es gibt zum Glück eine Alternative, wenn man keinen Sitzplatz reservieren kann: In der Sunshine City Ikebukuro befindet sich ein Pokémon Stehcafé, das Pikachu Sweets!

Wegen Corona darf man dort zwar derzeit nicht im Laden essen, aber die Waffeln und Getränke kann man ohne Probleme mitnehmen. Ich bin übrigens ganz glücklich, dass Pamo derzeit stark gepusht wird. Mit meinem Pamomamo (der höchsten Entwicklungsstufe) bin ich Pokémon-Champion geworden und es ist auf Level 100.

Außerdem gibt es auf demselben Stockwerk noch ein weiteres Pokémon Center und verschiedene Pokémon-Figuren, mit denen man sich fotografieren kann.

Bei dieser ganzen Vermarktung wundert es kaum, dass Pokémon die zweitlukrativste Franchise auf der ganzen Welt ist!

2 Gedanken zu „Pika-Pika?! – Das Pokémon Café in Tokyo.

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