Wie wir den Sommer ausklingen lassen.

Ende Oktober wird es auch in Japan langsam kühler. Ab dieser Woche werden wir auch öfter Höchsttemperaturen von unter 20°C verzeichnen.

Letztes Wochenende war es aber noch einmal so richtig schön, was uns aus dem Haus und aufs Land trieb. Ein Glück ist der etwas ländlichere Teil unserer Präfektur Chiba von uns ganz gut zu erreichen. 🙂

Unser Ziel war der Sakura Furusato Hiroba (佐倉ふるさと広場) um die original holländische Windmühle und die vor ihr wachsenden Schmuckkörbchen zu sehen.

Die Stadt Sakura hat schon seit langem einen guten Draht zu den Niederlanden, einer der Feudalherren im 19. Jahrhundert hatte das über die Niederlande aus dem Ausland kommende naturwissenschaftliche Wissen des Westens mit offenen Armen empfangen. Die Windmühle “de Liefde” (“Liebe”) wurde aber erst vor etwa 20 Jahren erbaut.

Sie liegt direkt in einem Naherholungsgebiet im Marschland und am Tag unseres Besuchs fand ein kleines Fest statt, auf dem die Vorzüge der Region gepriesen wurden. Durchaus charmant, aber durch das doch relativ hohe Besucheraufkommen war es auch etwas unruhig. Das ist aber vielleicht an Tagen ohne Volksfest anders.

Wir wussten aber von mindestens einem schönen Park in der Nähe, in dem man sich wirklich Zeit lassen kann. Ebenfalls in Sakura befindet sich das Kawamura Memorial DIC Museum (DIC川村記念美術館). Die große Ausstellung hatten wir uns schon vor einem Jahr angesehen, die Sonderausstellung derzeit interessierte uns nicht, also zahlten wir lediglich die 200¥ Eintritt für den Garten.

Der Park ist mit 30ha nicht riesig, wirkt aber größer. Vom Feeling her war er ein bisschen wie der Shinjuku Gyoen (新宿御苑) in Tokyo. Familien mit kleinen Kindern hatten Zelte aufgestellt, aßen und tranken und hatten generell Spaß. Von uns also eine absolute Empfehlung, wenn man an einem sonnigen Wochenende in einen schönen Park gehen möchte, ohne zu vielen andere Menschen zu sehen.

Ab morgen wird es kühl, der Herbst kommt in großen Schritten. 🙂

Veröffentlicht in: Chiba

7 Gedanken zu „Wie wir den Sommer ausklingen lassen.

  1. Anika sagt:

    Na, wenn das mal nicht ein “Monet-Garten” ist. Den lieben die Japaner ja über alles und bauen ihn überall hin wo sie Platz finden xD
    Aber schön sind sie ja.. Kann man nicht anders sagen..

      • Anika sagt:

        Such mal “Monet Garten” in der Bildersuche 🙂 Aber im Prinzip genau durch das, was Irene unten geschrieben hat.
        Das Motiv des Monet Gartens ist in Japan sehr beliebt und findet mal sehr oft. Zum Beispiel auch auf einem Dach in Ikebukuro. In Hamamatsu haben sie den gesamten Garten + Haus nachgebaut. Leider darf der sich nicht mehr “Monet Garten” nennen, da hat das Original in Frankreich sich eingemischt…

  2. Irene sagt:

    Ich hatte auch sofort die Assoziation mit Monet-Bildern. Die Seerosen, die Trauerweiden… (oder welche Bäume auch immer in Hänge-Form)

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