In Kawagoe.

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Nach unserem Besuch bei Glico fiel uns auf, wie nah Kawagoe (川越), seit Ewigkeiten als Wochenendsausflugsziel angepeilt, plötzlich war. Kawagoes größte Attraktion ist sicher das Klein-Edo Kawagoe (小江戸川越), eine Ansammlung von Straßen, deren Gebäude unter Denkmalschutz stehen.

Und was für Gebäude! Über 30 alte Lagerhäuser (蔵), vor über hundert Jahren statt aus Holz aus Ziegeln, Stein oder Lehm gebaut, um Wertgegenstände gegen Feuer zu schützen, stehen dort noch. Sie sind um einiges massiver als ihre Gegenstücke aus Holz und zeigen, dass hier mal reiche Menschen gelebt haben – Arme bauen keine Häuser für ihr Eigentum.

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Heutzutage befinden sich in den Häusern Teeläden, Restaurants und Souvenirläden. Was mich sehr fasziniert hat war, wie tief diese ganzen Gebäude sind. Die Läden sind alle viel größer, als man von außen erwarten würde, mit Durchgängen in Hinterhöfe. Vor allem an einem Teeladen roch es unglaublich gut, weil dort Tee geröstet wurde. Leider kann man kaum einmal stehen bleiben, dafür sind die Bürgersteige zu schmal und die Touristen zu vielzählig.

Wenn man mal von der Hauptstraße abschweift, merkt man, wie alt diese Stadt eigentlich auch abseits des Denkmalschutzes noch ist: Kleine Gassen mit großen Häusern, ein Tempel mit anschließendem Kindergarten, noch ein Tempel. Schön ist es, und entspannt. In den Seitenstraßen gibt es kleine Cafés und Läden, die zum Verweilen einladen.

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Für uns ist Kawagoe eine ziemliche Strecke, mit dem Auto dauert es über eine Stunde von uns, wenn der Verkehr nicht stockt. Allein für Kawagoe lohnt sich der Weg in meinen Augen nicht, dafür ist es zu überfüllt. In Verbindung mit einem anderen Ausflugsziel wie der Glico-Fabrik war es aber perfekt. 🙂

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