Ein Spätsommerfest: Wir tragen einen Schrein durch die Straßen.

Der japanische Sommer bietet neben klimaanlagenbedingten Halsschmerzen und drückenden Temperaturen auch Schönes: Feuerwerke und Feste.

Feste gibt es verschiedene, manchmal geht es hauptsächlich ums Essen, manchmal wird getanzt und manchmal trägt man einen Schrein durch die Straßen. Wir hatten vorletztes Wochenende das Glück, an letzterem teilnehmen zu dürfen.

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Tradition erleben: Restaurant mit Shamisen-Begleitung in Asakusa.

Das dreisaitige Shamisen (三味線) ist wahrscheinlich das bekannteste traditionelle Instrument Japans. Wenn im Hintergrund von Dokumentarfilmen über Japan traditionelle Musik ertönt, ist oft ein Shamisen zu hören.

Ursprünglich kam die Shamisen als Sanxian aus China nach Okinawa, wo es auch heute noch Sanshin (三線) heißt, und veränderte sich auf dem Weg in den Norden. Die Spielart des hohen Nordens, das Tsugaru-Shamisen (津軽三味線), nach der nördlichsten Region der Hauptinsel Japans benannt, ist heute auch die populärste.

Live hatte ich Shamisen bisher nur einmal vor Jahren auf einem Konzert gehört. Als eine Freundin also fragte, ob irgendjemand Lust hätte in ein Restaurant mit Shamisen-Darbietung zu kommen, meldete ich mich also sofort. 🙂

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Jungs-, äh, Kindertag.

Heute ist in Japan Kindertag, der krönende Abschluss unserer Woche voller Feiertage, der Golden Week.

Wirklich gefeiert werden am Kindertag aber die Jungs. Das hat einen ganz einfachen historischen Grund: Der 5.5. ist schon seit dem 17. Jahrhundert der designierte Jungstag. 1948 wurde der 5.5. dann als Kindertag zum Feiertag in Japan.

Nun haben wir ja seit letztem Jahr einen kleinen Jungen in der Familie, also musste der Tag begangen werden – allerdings bereits einen Tag früher, heute ist nämlich das Wetter schlecht. 😉

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Japan mit Baby: Das erste Abendmahl.

Seit 100 Tagen ist Bocchan nun schon Teil unserer Familie. 100 Tage in denen er sich schon so verändert hat und so viel größer geworden ist. Was für Außenstehende keiner Erwähnung wert wäre, ist für uns ein unbestreitbares Zeichen dafür, dass Bocchan in Wirklichkeit ein Genie ist.

Insgesamt ist Bocchan ein sehr entspanntes Baby. Er schläft viel und wir müssen ihn nicht zum Milchtrinken überreden. Damit er auch weiterhin immer genug zu Essen haben wird, haben wir ein kleines Ritual begangen: Okuizome (お食い初め).

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