Dieses Jahr war der tokyoter Herbst leider verhältnismäßig kalt, weswegen die Laubfärbung etwas früher als normalerweise begann. Wenn man dann, wie ich, erst recht spät auf den Trichter kommt, dass man Fotos schießen gehen sollte, sind recht viele Bäume leider schon ziemlich kahl. Trotzdem zeige ich euch heute zwei Orte in Tokyo, die sich fürs Laubgucken hervorragend eignen, und einen außerhalb von Tokyo für die Pointe des Artikels. 😉
Kategorie: Tokyo
Frisch vom Fischmarkt: Austern.
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit lassen Büros noch einmal das Jahr Revue passieren und unternehmen etwas zusammen. In Japan ist es die Zeit der Bōnenkais (忘年会), was ich immer ganz lapidar als Jahres-End-Feier übersetze, aber eigentlich “das Jahr vergessen-Treffen” heißt. Man trinkt Alkohol.
Lieblingsrestaurant: Beer & Spice.
Früher sind wir recht oft auswärts essen gegangen. Das ist natürlich nicht ganz so günstig, aber immerhin hat man in Tokyo wirklich nur sehr selten das Gefühl, nicht genug für sein Geld zu bekommen. Weil wir uns in der Hinsicht aber etwas einschränken, und vielleicht auch mal ein wenig Geld ansparen wollten, hörten wir irgendwann auf fast jede Woche essen zu gehen.
Diesen Mittwoch entschieden wir uns dennoch, nach der Arbeit mal wieder in eines unserer liebsten Restaurants einzukehren. Das Beer & Spice im Kaufhaus Kitte am Bahnhof Tokyo. Das Kitte selbst ist schon ein wenig speziell. Neben Geschäften für allerlei Zeugs, ich kaufe dort sehr gern Weihnachtsgeschenke ein, gibt es auch ein kleines Museum (die Intermediatheque der tokyoter Universität) und einen Dachgarten, von dem aus man den Bahnhof Tokyo, wirklich der schönste Bahnhof der ganzen Stadt, sehen kann. Im Erdgeschoss des Kitte ist auf jeden Fall das Beer & Spice. 🙂
Gegen das Heimweh anessen im Schmatz.
Vor inzwischen ziemlich langer Zeit traf ich Denny von den TokyoManiacs, und er erzählte mir von der Firma, bei der er arbeitet: Schmatz.
Schmatz ist die Antithese zu dem deutschen Restaurant neben meinem Büro, und auch zu dem, in dem ich während meines Working Holiday-Jahres gearbeitet habe. Hier wird keine Schunkelmusik gespielt, der Laden erinnert nicht an Großmutters Stube und die Gerichte sind kein schlechter Abklatsch von echtem deutschen Essen. Das liegt möglicherweise daran, dass hier niemand den Laden leitet, der vor dreißig Jahren mal für zwei Jahre in Nürnberg gelebt hat. 😉