Kurz eingeschoben: Tuberkulosepandas.

Heute Nacht träumte ich davon, dass wir Pandas irgendwo abgeben mussten um viel Geld zu bekommen, doch die Tiere starben plötzlich an Tuberkulose. Aus lauter Schock erwachte ich um vier Uhr morgens und schlief wieder ein, um um kurz vor sechs vollkommen gerädert aufzuwachen.

Um diese Jahreszeit schlafe ich normalerweise nicht in der Bahn, das ist mehr etwas für den Winter, aber heute zogen die Stationen bis Yotsuya nur so an mir vorbei, während ich immer wieder einschlief und immer wieder aufwachte.

Die erste Handlung auf Arbeit war es deswegen, Kaffee zu kaufen. Dadurch, dass ich normalerweise auf Koffein verzichte hilft das eigentlich wirklich gut. Heute hält es mich zwar wach, aber nicht munter.

Vielleicht liegt es auch an dem schlechten Wetter. Am Wochenende hatten wir noch ein paar echte Sommertage, die wir auch draußen verbracht haben. Ob die Sonne scheint oder eben nicht, ist für mein körperliches Wohlbefinden entscheidend.

Ohne Tuberkulosepandas wäre meine Laune aber auch schon besser.

Kurz eingeschoben: Die wahren japanischen Toiletten.

Viele haben von den tollen japanischen Toiletten gehört. Unzählige Knöpfe, Bedienung per Smartphone, Elfenstaub.

Tatsächlich gibt es diese Toiletten. Japaner nennen sie nur nicht “japanische Toiletten”, nein, die sind “westlich”! Bei Toiletten unterscheidet man in Japan zwischen 洋式 (yô-shiki; westlich) und 和式 (wa-shiki; japanisch)*.

* Beide Begriffe werden nicht ausschließlich für Toiletten sondern für alles mögliche verwendet.

Aber wie sieht so eine japanische Toilette aus? Oben seht ihr eine Zeichnung. Es sind Hocktoiletten, oder auch “stinkende Löcher”. Wahrscheinlich gibt es irgendwo in Japan total saubere und nach Blumen duftende japanische Toiletten, aber die einzigen, die mir bisher begegnet sind, stanken erbärmlich. Durch die Hockhaltung landet wahrscheinlich auch nicht gerade ein unbeachtlicher Anteil des Urins nicht in der Toilette sondern auf den umliegenden Fliesen. Na vielen Dank. Für den Stuhlgang ist es aber angeblich natürlicher.

pakukdkslla_TP_VSo ist es kein Wunder, dass vor allem die jüngere Generation gern auf die japanischen Toiletten verzichtet. In vielen älteren öffentlichen Toiletten gibt es beides – japanische Toiletten und westliche. Es bildet sich oft eine Schlange, obwohl die japanischen Toiletten frei sind…

Ich versteh’s.

Kurz eingeschoben: Positives Denken.

Seit einiger Zeit werden zwei Bücher in der Bahn beworben, 人生はワンチャンス (Jinsei wa One Chance; Das Leben ist eine Chance) mit motivierenden Hundebildern und das Katzen-Pendant 人生はニャンとかなる (Jinsei wa Nyantoka naru; Das IMG_20140703_153333Leben wird schon irgendwie). Es ist natürlich mal wieder eine Wortspielerei, ワン (wan) und ニャン (nyan) sind Tiergeräusche – Wuff und Miau.

Letztens im Buchladen stand dann das abgebildte Buch rechts neben diesem Motivationskassenschlager (950.000 verkaufte Bücher!): Grumpy Cat mit ihrem Buch 毎日ニャンともならん! (Mainichi nyantomo naran!): “Das wird jeden Tag nichts!”/”Das wird nie etwas!”.

Ich musste schmunzeln. 🙂

Kurz eingeschoben: Grüner Tee im Frühstück?

20140410_150127Als ich letztens an der Kasse stand, sah ich im Augenwinkel etwas, was nicht ganz zusammenpasste: Cornflakes und die Farbe Grün. Nach genauerer Inspektion stellte es sich als Cornflakes aus braunem Reis mit Matcha-Geschmack heraus.

Brauner Reis mit Matcha und Milch. Bitte, was? Trotzdem habe ich kurz überlegt, ob ich es nicht vielleicht doch zumindest einmal ausprobieren könnte, schließlich mag ich Matcha mit Milch eigentlich ganz gern. Der fehlerfrei funktionierende Teil meines Hirns schaltete sich zum Glück ein und hielt mich davon ab…