Deutschland in Japan: Röstzwiebeln.

RöstzwiebelnAm Wochenende war ich mit den Schwiegereltern und dem Mann einkaufen, als mir plötzlich die Röstzwiebeln von Kühne ins Auge stachen. (Geröstet bringen die einen ja nicht mehr zum Weinen.)

Während Röstzwiebeln an sich natürlich nichts Besonderes sind, finde ich es immer wieder bemerkenswert, dass beinahe sämtliche Beschriftung auf Deutsch ist. Nur die nötigsten, wahrscheinlich vom Gesetz vorgeschriebenen, Informationen findet man auch auf Japanisch auf der Rückseite. Ob der gemeine Japaner nun etwas mit “röstfrisch versiegelt” anfangen kann weiß ich aber nicht…

Deutschland in Japan: Deutschlandtag.

Nach einiger Zeit Pause, melde ich mich wieder zurück. Es ist schon August! Wie konnte das passieren? In zehn Tagen sind wir schon in Taipei!

Mit meinem Besuch aus Deutschland habe ich eigentlich nur Orte besucht, über die ich schonmal geschrieben habe, von daher gibt es keinen großen neuen Erkenntnisgewinn, es hat aber trotzdem Spaß gemacht. Am ersten Tag auf Arbeit nach meinem Urlaub habe ich mich dabei ertappt zwischendurch Deutsch zu sprechen.

Bei uns in der Nähe war ドイツ・デイ (Doitsu Day, Deutschlandtag), und ich bin mit den Schwiegereltern hingefahren. Es gab einen Ampelmann-Stand (es gibt inzwischen zwei Läden in Tokyo, die Ampelmann-Sachen verkaufen), einen Stand mit Bier und einen mit Würstchen. Dazu noch ein paar Informationen über (Süd)-Deutschland, und das war’s. Etwas schade, ich hätte gedacht, dass ich zumindest noch eine deutsche Bäckerei einfindet, so war das etwas wenig.

Auf einer Bühne spielten erst Japaner Alpenlieder, bis dann “echte Deutsche” aus der Partnerstadt Rosenheim in Tracht Heimatmusik spielten. Das waren auch die einzigen Deutschen auf dem ganzen Deutschlandtag, alle Stände wurden von Japanern betrieben. Damals, als ich kurzzeitig in einem deutschen Restaurant arbeitete, waren zumindest die Kellner deutsch oder sprachen Deutsch, während in der Küche alles auf Japanisch ablief. 😉

Die Präfektur Chiba (in der wir wohnen) ist Partner der Stadt Düsseldorf, wo jedes Jahr der Japantag veranstaltet wird. Den kenne ich zwar nur von Fotos und Erzählungen, aber unser kleiner Deutschlandtag, von den Organisatoren direkt in Zusammenhang mit dem Japantag gebracht, konnte da absolut nicht mithalten. Nicht, dass ich das erwartet hätte, wir haben hier einfach auch keine deutsche Community, aber mehr als einen deutschen Essens- und einen Getränkestand hätte man schon hinstellen können.

Alles in allem eine schöne Idee, zu der auch viele Deutschlandinteressierte gekommen sind, die aber vom Angebot her absolut ausbaufähig ist.

Deutschland in Japan: Wachsmalstifte.

Letzte Woche regnete es einige Tage, und so konnten wir die Zeit nicht draußen verbringen. Stattdessen druckte ich Ausmalblätter aus, mit einem Frosch mit Regenschirm.

Alle Kinder in meiner Gruppe müssen einen Wachsmalstiftkasten mit zwölf Farben haben, und während wir letztes Jahr nur langweilige japanische Kästen hatten, haben dieses Jahr gleich zwei Mädchen Stockmar-Kästen.

Nicht, dass ich von der Firma schon mal gehört hätte, aber ich habe mich gefreut, vor allem weil die Farben und generell alles auf Deutsch geschrieben ist. Hach, Zitronengelb…

In einigen Läden habe ich übrigens auch Fineliner und natürlich Faber-Castell-Aquarell-Buntstifte gesehen. Aus Deutschland kommt eben mehr als nur Bier. 😉

Deutschland in Japan: Hundefutter.

Letztens war ich im Baumarkt um einige Kleinigkeiten zu besorgen, als ich plötzlich eine Deutschlandfahne im Augenwinkel sah. Mit Schallgeschwindigkeit den Kopf gedreht und – Tada! – deutsches Hunde- und Katzenfutter (weiter unten, nicht auf dem Foto).

Angeblich eine Premium-Marke. In Deutschland kostet das aber sicher nicht über drei Euro pro Packung.