Letztens wunderte sich in den Kommentaren jemand, dass ich noch Urlaubstage hatte, die ich verpulvern wollte. Wenn man an die japanische Arbeitskultur denkt, denkt man schnell an lange Tage und kurzen Urlaub: Wenn der Japaner frei hat, dann nur wenige Tage im Jahr, und wenn er sich mal länger am Stück freinehmen kann, besucht er in acht Tagen sechs europäische Länder. Das Klischee ist natürlich übertrieben, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt schon drin.
Kategorie: Alltag
Worauf ich mich in Deutschland freue.
Diese Woche werden wir endlich die Flugtickets für Deutschland kaufen. Es wird höchstwahrscheinlich der August, und für mich das erste Mal seit etwa vier Jahren, dass ich in Deutschland sein werde. Für meinen Mann ist das letzte Mal Deutschland sogar noch länger her.
Natürlich freue ich mich am meisten darauf, meine Freunde und Familie wiederzusehen. Das ist ganz klar. Es gibt aber auch andere Dinge, auf die ich mich schon riesig freue – und die in Deutschland lebenden unter euch gar nicht richtig wertschätzen! 😛
Suchbegriffe: Februar 2018.
Die Leute landen über die verrücktesten Suchbegriffe auf diesem Blog. Manchmal schüttele ich dann den Kopf und frage mich, wer denn nach so etwas sucht. Manchmal sind die Fragen aber auch berechtigt, deswegen dachte ich mir, dass ich sie in unregelmäßigen Abständen beantworten möchte. Los geht’s.
Vollbeschäftigt, unbefristet, glücklich – Flucht aus dem Sumpf.
Seit fast drei Jahren arbeite ich bei meiner Firma. Bisher nur als Zeitarbeiterin, angestellt bei einer anderen Firma, alle drei Monate mit einem neuen Vertrag. Zwar hatte ich nie Sorge, dass ich plötzlich keinen Vertrag mehr bekommen würde, aber solche Zeitarbeitsverträge sind in Japan auf eine Höchstzeit von drei Jahren beschränkt. Das soll den Firmen Anreize bieten, feste Stellen zu schaffen.
Als ich mich 2015 auf Arbeitssuche befand, bewarb ich mich auch bei einem japanischen Elektronikhersteller (beginnt mit SO, endet mit NY). Vor dem Gespräch wurde ich direkt darauf hingewiesen, dass ich dort nur drei Jahre arbeiten können würde, sie würden generell niemanden übernehmen. Zum Glück bekam ich kurz danach das Vorstellungsgespräch bei meiner jetzigen Firma.