Nächstes Jahr wird etwas historisches passieren: Der derzeitige japanische Kaiser dankt ab, sein Sohn wird den Thron besteigen. Eine solche Thronübergabe ist allein deswegen schon etwas Besonderes, weil die japanischen Kaiser bisher nicht abdanken konnten, sie mussten das Amt bis zu ihrem Tod ausführen. Offenbar hat der derzeitige Kaiser, Akihito (Mitglieder der kaiserlichen Familie haben keine Nachnamen), keine Lust darauf, auf dem Thron zu sterben, und die japanische Regierung hat sich dazu durchgerungen, das Gesetz zu ändern – für genau einen Tag. Nicht, dass der nächste Kaiser auch gleich abdankt!
Kategorie: Alltag
Spirituelles Japan: Von Ikigai, Shinrinyoku und dem Wa.
Bei meinem Deutschlandbesuch in Berlin machte ich einen Abstecher zum Bücherkaufhaus Dussmann und fand dort einen ganzen Tisch voller Bücher über die japanische Praxis des Waldbadens oder Shinrinyoku (森林浴).
Im Internet findet man lange ausladende Berichte über den Ikigai (生き甲斐), den angeblichen geheimen Weg zu einem langen und erfüllten Leben und eine Suche auf Amazon.de zeigt, dass auch darüber viele Bücher veröffentlicht wurden.
Und letztendlich wurde ich vor kurzem von einer Leserin gefragt, wie man in Japan das Wa (和) im täglichen Leben mitbekommt.
Arbeiten in Japan: Einfach versetzt.
Seit einiger Zeit hört man immer wieder das Wort Hatarakikata Kaikaku (働き方改革), oder “Reform der Arbeitsweise”. Wie ich arbeite, darüber habe ich schon oft geschrieben, aber ein Thema, dass für mich in der Diskussion über bessere Arbeitsbedingungen zu kurz kommt sind Versetzungen.
Filmzeit: Die Insel der Hunde.
Auf meinem Flug nach Helsinki vor inzwischen über einem Monat hatte ich fast neuneinhalb Stunden Zeit. Was macht man mit dieser ganzen Zeit, länger als ein ganzer Arbeitstag? Man schaut Filme, ist ja klar.
Ein Film, den Finnair im Angebot hatte, und den ich sowieso auf DVD hatte sehen wollen, war Wes Andersons “Isle of Dogs”.
Das ist natürlich kein japanischer Film, aber ein Film der in Japan spielt und in dem Japanisch gesprochen wird. Es wird hier also nicht um den Film an sich gehen, sondern um die Aspekte, die mir besonders aufgefallen sind.