Der ultimative Japan-Guide um keine Schande über dich, deine gesamte Familie und deine Kuh zu bringen.

Auch dieses Jahr werden in Japan neue Besucherrekorde gebrochen werden. Das Ende der Corona-Krise und ein schwacher Yen spülen immer mehr Touristen ins Land. Dementsprechend viel wird Japan auch in kurzen Videos auf Instagram oder TikTok behandelt. Ein großes Thema: Was man in Japan alles falsch machen kann.

Auf der Straße essen? Eine Blamage! Nase putzen? Peinlichst! Trinkgeld geben? Schande über dich, Schande über deine gesamte Familie und Schande über deine Kuh!

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Japanische Regeln: In der Schule.

Erinnert ihr euch noch an eure Schulregeln? Auf meinem Oberstufenzentrum gab es die Regel, dass wer dreimal zu spät zum Unterricht erscheint, von der Schule fliegt. Drakonisch, aber angesichts eines Großteils der Schüler dort auch verständlich. Ansonsten erinnere ich mich nur an Regeln bezüglich des Verlassens des Schulgeländes. So richtig viele Regeln gab es also nicht, und die, die es so gab, waren nachvollziehbar.

In Japan gibt es viele Schulen, die nachvollziehbare Regeln haben. Vor allem in Grundschulen wird noch nicht viel reglementiert. Es gibt aber auch Bildungseinrichtungen, in denen komplett abstruse Regeln festgelegt werden. In den letzten Jahren wird verstärkt in den Medien über sie berichtet.

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Japanische Regeln: In der Bahn.

Japanische Bahnen sind voll. Das weiß jeder, viele Leute haben auch das Bild von den Herren mit den weißen Handschuhen, die Passagiere in die Bahnen quetschen, im Kopf.

Was viele Besucher nicht sofort mitbekommen, sind die vielen Regeln. Das ist für Touristen absolut verzeihlich, wird aber wirklich peinlich, wenn man länger hier lebt. Wie sagt der Engländer so schön? When in Rome, do as the Romans do.

Hier also die einfachsten Regeln, um nicht den bösen Blick abzubekommen. Ihr wisst, welchen ich meine. 😉

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Japanische Regeln: Der Tod ist gleich um die Ecke.

Viele japanische Regeln haben mit dem Tod zu tun.

Nie in Richtung Norden schlafen!

Um im besten Winkel zu unserer Klimaanlage zu schlafen ändern wir manchmal uns Schlafrichtung. Dabei muss man aber vorsichtig sein: Man darf nie mit dem Kopf in Richtung Norden schlafen, das bringt Unglück. Der Grund ist ganz einfach: Gräber sind nach Norden ausgerichtet, Tote schlafen also in der Richtung. Für immer.

Kaum jemand wird aber zu euch nach Hause kommen und die Ausrichtung eures Kopfkissens bemängeln. Ist also recht egal.

Nicht die Stäbchen in den Reis stecken!

Im Westen legt man recht oft sein Besteck im Essen ab. Es würde sich also anbieten, Stäbchen einfach in den Reis zu stecken, während man etwas anderes macht. Tut es nicht, denn so bietet man den Toten Essen an.

Es wird einen vielleicht jemand darauf hinweisen, aber es ist kein dramatischer Faux-Pas.

Essen nicht mit Stäbchen übergeben! Nicht mit nur einem Stäbchen etwas essen!

Beides erinnert an eine Tradition bei Beerdigungen. Dort werden Knochenstücke von den Gästen je zu zweit mit je einem Stäbchen in der Urne verstaut. Ja, japanische Beerdigungen sind ein wenig anders…

Wenn ihr versucht einem Japaner etwas mit Stäbchen zu übergeben, wird er wahrscheinlich abwinken, aber ansonsten ist es recht egal.

Beim Kimono ist immer die linke Seite oben!

Das ist eine wichtige Regel, wenn ihr sie nicht einhaltet ist es einfach super peinlich und statt der gewünschten bewundernden Blicke bekommt ihr mitleidige. Beim 着物 (Kimono) und auch bei 浴衣 (Yukata) ist immer die von euch gesehen linke Seite oben, so dass ihr die rechte Hand seitlich reinstecken könnt. Andersherum tragen es nur Tote.

Mehr fallen mir auf Anhieb nicht ein, vielleicht wisst ihr ja noch etwas? 🙂