Seit einiger Zeit hört man immer wieder das Wort Hatarakikata Kaikaku (働き方改革), oder “Reform der Arbeitsweise”. Wie ich arbeite, darüber habe ich schon oft geschrieben, aber ein Thema, dass für mich in der Diskussion über bessere Arbeitsbedingungen zu kurz kommt sind Versetzungen.
Kategorie: Arbeit
Schmerzlich vermisst: Motivation.
Alle guten Dinge gehen zuende, so auch die Golden Week. Nachdem ich eine Woche zuhause war (davon habe ich aber 1.5 Tage gearbeitet – nur halt vom Sofa aus), musste ich am Montag Morgen wieder in die Bahn steigen und zur Arbeit fahren.
Scheinbar hatte nicht nur ich die Müdigkeit in den Knochen, denn die Bahn tuckerte langsam vor sich hin und verspätete sich weit mehr, als allgemein als “Morgenverkehrstandardverspätung” gewertet werden kann. Zum Glück gibt es Podcasts, sonst würden mich solche Verspätungen noch mehr nach unten ziehen (derzeit höre ich “The Habitat” und “Caliphate“).
Von zuhause aus.
Seit einigen Wochen arbeite ich jeden Donnerstag von zuhause aus. Das ist durch eine Initiative meiner Firma, die sich “Choose your Working Place” nennt, bis zu drei Tage die Woche möglich. Für mich ist erst einmal ein Tag die Woche ausreichend. 🙂
“Die Japaner haben keinen Urlaub.”
Letztens wunderte sich in den Kommentaren jemand, dass ich noch Urlaubstage hatte, die ich verpulvern wollte. Wenn man an die japanische Arbeitskultur denkt, denkt man schnell an lange Tage und kurzen Urlaub: Wenn der Japaner frei hat, dann nur wenige Tage im Jahr, und wenn er sich mal länger am Stück freinehmen kann, besucht er in acht Tagen sechs europäische Länder. Das Klischee ist natürlich übertrieben, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt schon drin.