Die Masken fallen. Gemächlich.

Während der Corona-Pandemie verhielten sich die Japaner immerhin im Bezug auf eine Sache vorbildlich: Die allermeisten Leute trugen Maske, sobald sie das Haus verließen.

Anders als in vielen anderen Ländern gab es auch nie eine allgemeine Maskenpflicht. Die Regierung empfahl das Anlegen einer Maske lediglich und der Gruppenzwang regelte den Rest. Auch jetzt, wo in vielen Ländern nicht einmal mehr in den öffentlichen Verkehrsmitteln Masken getragen werden müssen, sind Japaner ohne Masken die Ausnahme.

Doch Änderung ist in Sicht!

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Kaum jemand trägt Kimono. Warum und was nun?

Kimono sind die traditionelle Kleidung Japans. Bis zum ersten Weltkrieg trugen viele Menschen, vor allem Frauen, täglich Kimono, heute werden sie aber meist nur zu besonderen Anlässen getragen. Für Frauen ist das die Zeremonie zum Eintritt in die Erwachsenenwelt (成人式 Seijinshiki), die Zeremonie zum Universitätsabschluss und möglicherweise die eigene Hochzeit. Für alle drei Gelegenheiten leihen die meisten die Kimonos und lassen sie sich auch anziehen.

Was ist da passiert?

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Filmzeit: Wie egoistisch darf Liebe sein? – Egoist (エゴイスト).

Anfang Februar kam ein Film in die Kinos, auf den ich mich schon seit Monaten gefreut hatte.

Ursprünglich hatte ich beiläufig davon erfahren, dass eine Verfilmung eines schwulen Liebesromans bei den 35. internationalen Filmfestspielen Tokyos gelaufen war und im Februar auch regulär in den Kinos gezeigt werden würde.

Kurzerhand kaufte ich mir den Roman, weinte mich durch mehrere Taschentuchpackungen und las dann im Nachwort, von einem der Schauspieler des Films verfasst, dass “Egoist” in weiten Teilen auf der wahren Geschichte des Autors basiert und dass dieser unter anderem Namen Essays schrieb. Die Essay-Sammlungen hatte meine städtische Bibliothek auf Lager.

Zu sagen, dass ich die Veröffentlichung kaum erwarten konnte, wäre also untertrieben.

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Ein Schrein für “Cool Japan”: Die Tokorozawa Sakura Town in Saitama.

Mein Mann und ich lesen gern. Er leider nicht viel, das nichts mit der Arbeit zu tun hat, und ich im Moment auch hauptsächlich Manga, aber wir lieben Bücher.

Der drittgrößte Verlag Japans, Kadokawa, hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Tokorozawa auf dem ehemaligen Gebiet einer Kläranlage die Tokorozawa Sakura Town (ところざわサクラタウン) errichtet. Dort dreht sich alles um Bücher und japanische Popkultur!

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