Im Dank an die Natur: Ein Ausflug nach Gunma

Im Garten meiner Großeltern wachsen viele Obst- und Gemüsearten. Als Kinder sind meine Cousins und ich gefühlt stundenlang auf einem Kirschbaum herumgeklettert oder haben uns an den Erd- und Brombeeren im hinteren Teil des Gartens bedient.

Wir haben keinen Garten. Es gibt einige kommerzielle Gärten, in denen man Obst pflücken kann. Meist handelt es sich dabei aber nur um eine Obstsorte, und ganz ehrlich – egal, wie sehr man Erdbeeren liebt, irgendwann ist’s doch genug.

Ende August verbrachten wir ein langes Wochenende in Nagano. Der Weg zu unserer Unterkunft würde mehrere Stunden in Anspruch nehmen, wir recherchierten also, was man unterwegs unternehmen könnte. Dabei stießen wir auf eine Landwirtschaft, die viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten zum Pflücken anbot. Es war letztendlich das liebste Erlebnis der ganzen Reise für unseren Sohn. 😀

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Ein Paradies für kleine und große Bahnfans: Das Bahnmuseum in Omiya

Man könnte meinen, was kleine Jungs und Mädchen mögen, sei international universell. Wenn ich von den Interessen meines Sohnes rede, stoße ich aber manchmal auf verwirrte Blicke: Als ganz normales japanisches Kind liebt er Käfer und Bahnen.

Viele japanische Jungs lieben vor allem die Schnellbahnen, die Shinkansen (新幹線). Es gibt sämtliche Kinderprodukte in Shinkansen-Optik: Schuhe, Unterhosen, Trinkflaschen, Zahnbürsten… Und natürlich auch Spielzeug. In unserer Wohnung haust eine kleine Armee von Shinkansen, die sich in Roboter verwandeln können – Transformer auf Japanisch.

Es führt also kein Weg am großen Bahnmuseum in der Nähe von Tokyo vorbei.

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Art Deco inmitten von Tokyo: Das Tokyo Metropolitan Teien Art Museum

Tokyo hat sich über die letzten 100 Jahre in beinahe unvorstellbarem Ausmaß verändert. Wo vor einem Jahrhundert noch Reishalme im Wind wogen, stehen heute Hochhäuser. Der Tokyo Tower, heute von so vielen Hochhäusern umgeben, dass man einen neuen Fernsehturm brauchte, stand einst inmitten von Holzhütten.

Was in großen Teilen erhalten geblieben ist, sind die Anwesen der Adeligen und Reichen.

Mehr: Adelige Residenz im modernen Tokyo: Das Kyū-Iwasaki-tei

Wir haben letztens die ehemaligen Residenz des Prinzen Asaka (旧朝香宮邸 Kyū-Asaka-no-miya-tei) in Meguro besucht, die jetzt das Tokyo Metropolitan Teien Art Museum beherbergt.

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Sommer, Sonne, Highschool Baseball!

Der tokyoter August hat uns wieder. Es ist so heiß, dass der Kindergarten meines Sohnes an den meisten Tagen das Schwimmbecken im Garten ungenutzt lässt – zu gefährlich ist es, die Kinder der Hitze auszusetzen.

Die Sorge gilt aber offenbar nur für kleine Kinder. August bedeutet nämlich auch: Kōshien (甲子園)! Das ist der kurze, gebräuchliche Name für das landesweite Baseball-Meisterschaftstournier der Oberschulen (全国高等学校野球選手権大会 Zenkoku Kōtōgakkō Yakyū Senshuken Taikai). In diesem kämpfen alljährlich 49 Teams aus Oberschulen im ganzen Land um den Titel und es gilt als Sprungbrett in den professionellen Sport.

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