In den letzten Tagen ist es in Tokyo sehr heiß. Nun hatten wir am Freitag Nachmittag aber beide frei, und wollten etwas unternehmen. Was macht man, wenn es zu heiß für Gärten ist? Man geht in ein Museum. Diesmal haben wir uns für eines der neusten Museen Tokyos entschieden: Das Digital Art Museum auf Odaiba.
Direkt am Eingang bekommt man einige Warnhinweise: Im Museum ist es dunkel, und da man sich innen drin leicht verläuft, ist es besser, sich nicht von seinen Begleitern zu trennen. Dann betritt man das Museum und steht direkt vor einer Entscheidung, denn weiter geht es in drei verschiedene Räume.
Mit Projektoren werden Blumen, Schmetterlinge, andere Tiere und Dinge an die Wände projeziert, alles bewegt sich und ist wunderschön. Eine wahre Goldgrube für Instagram. 😉 Von den großen Räumen geht es in kleinere, dann wieder in größere, und da sich teilweise auch die Projektionen ändern, verliert man wirklich sehr schnell den Überblick, wo man schon war, und wo noch nicht. Wir stellten im Nachhinein fest, dass wir mindestens einen Raum komplett übersehen haben.
Einige der Installationen sind interaktiv, bei anderen sieht man nur zu, aber es gibt kaum Erklärungen dazu. Einerseits gut, weil man so selbst erforschen kann, andererseits bekommt man vieles auch nicht mit.
Bei einigen Projektionen kann man zum Beispiel eingreifen, wenn man die Wand berührt und die Leuchtstränge, die ihr im oberen Bild seht, können über ein iPad beeinflusst werden. Am schönsten fand ich persönlich aber den Garten und das Aquarium, denn in beide konnte man Tiere entsenden. Dazu wurde erst auf einer Malvorlage ein Tier ausgemalt, dann eingescannt und auf die Umwelt projeziert. Vor allem für Kinder dürfte das ein riesiger Spaß sein.
Apropos Kinder, im Obergeschoss gibt es einige Installationen, mit denen nur Kinder spielen dürfen. 🙂 Es wird also garantiert nicht langweilig.
Leider ist der Spaß nicht ganz billig. Tickets gibt es bis Ende Juli 2018 noch vergünstigt für 2400¥ (ca. 18,60€) auf der Website zu erstehen, ab August kostet es dann 3200¥ (ca. 29€). Es empfiehlt sich im Vorfeld ein Ticket zu kaufen, derzeit gibt es an der Tageskasse meist nichts mehr.
Ach, und Vorsicht: Zwischen Bahnhof und Museum befindet sich der Toyota Show Room. Das hat uns noch einmal 30 Minuten extra gekostet. 😉
Oh das sind wirklich sehr hübsch aus! Bitte bitte lass uns auf Instagram noch ein bisschen was sehen 🙂
Toll finde ich auch die Idee Zeichnungen in die Installationen zu integrieren. Habt ihr denn auch was “schwimmen lassen”?
Schade dass hierzulande die Museen nur selten etwas in der Art veranstalten und wenn dann leider nur für kurze Zeit.
Aber ich kann mir vorstellen, dass man nach einigen Stunden in dieser Atmosphäre recht duselig ist wenn man am Ende wieder auf Tageslicht trifft 😀
Auf Instagram bin ich leider gar nicht mehr unterwegs, weil mir das zu viel Stress und Freizeitklau ist. 🙂
Wir haben natürlich auch Fische schwimmen lassen.
Wenn dich interaktive Museum interessieren. Kann ich dir das ZKM in Karlsruhe ans Herz legen. https://zkm.de/de
Echt toll gemacht und viel zum Ausprobieren und dadurch auch sehr interaktiv.