Kanazawa, Teil 4: Strand und Süßigkeiten.

P nagisadriveway

© Mein Vater

Am Tag vor unserer Abreise hatte mein Vater erwähnt, dass er gern das Wasser sehen würde. Gesagt, getan: Ab ans japanische Meer!

Etwa eine Stunde von der Innenstadt Kanazawas entfernt befindet sich die einzige offizielle Strandstraße Japans, der Chirihama Nagisa Driveway (千里浜なぎさドライブウェイ). Der Sand ist irgendwie ganz speziell, und bildet eine harte Oberfläche, so dass Autos nicht versinken. Die Straße ist lediglich 8km lang, es macht aber großen Spaß, sie zu befahren. 🙂 Mit einem Mietwagen kann man da schonmal gefährlich nah am Wasser vorbeifahren…

ganmon

Ein wenig weiter gibt es keinen Sandstrand mehr, dafür aber beeindruckende Felsen. Am Ganmon (巌門; wörtl. Steintor) haben sich die Wellen einen Weg durch das Gestein gefressen. Landschaftstechnisch ist die Gegend dort wirklich spannend, und wenn man seetauglich ist, kann man mit einem Boot aus Meer schippern und es sich aus einem anderen Blickwinkel ansehen. Wir haben diesmal darauf verzichtet.

Tatsächlich hatten wir einen Termin in Kanazawa, den wir nicht verpassen wollten: Süßigkeiten selber machen. 🙂

wagashi machen

Wagashi (和菓子) bestehen meist zu 100% aus Bohnenpaste in verschiedenen Farben, die in die unterschiedlichsten Formen gezwungen wird. Ich finde es eigentlich immer ganz schön, im Urlaub auch etwas mit den Händen zu machen, und Süßzeug mag ich auch, also setzten wir uns zwischen vielen Japanern in den Wagashi-Produktionsraum des Kanazawa-Tourismus-Produkt-Gebäudes (金沢観光物産館). Dort gibt es neben vielen Mitbringseln auch verschiedene Aktivitäten, die man mitmachen kann. Das Süßigkeitenmachen kostet 1,230Yen (ca. 9,80€) und man bekommt einen Gutschein über 500Yen (4€) für den Laden dazu.

Einem wird dann wirklich über eine halbe Stunde lang von einem Süßigkeitenmacher erklärt, was man genau machen soll – natürlich nur auf Japanisch, weswegen ich die ganze Zeit übersetzen musste. 😀 Aber das macht ja nichts. Letztendlich sahen unsere Süßigkeiten nicht genauso aus, wie die Beispiele, aber auch absolut nicht schlecht.

Nachdem wir Mitbringsel eingekauft hatten, ging es auch schon wieder mit dem Zug zurück nach Tokyo. 🙂

 

0 Gedanken zu „Kanazawa, Teil 4: Strand und Süßigkeiten.

  1. Holger Drechsler sagt:

    Ich wollte eigentlich nur mit dem Bus bis ans Meer im Stadtgebiet von Kanazawa, um eben mal das Japanische Merr zu sehen. Aber mein lieber Schwiegersohn hat uns mit diesem Kurztrip von ca. 140km vollkommen überrascht!

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