TOEIC, oder die Suche nach dem perfekten Oval.

Ich plane ja noch immer, mal mehr aber meist weniger zielstrebig, den Job zu wechseln. Was macht sich ganz gut auf einer Bewerbung? Zertifikate!
Also meldete ich mich vor einiger Zeit für den TOEIC (Test of English for International Communication) an. Der Test ist in Japan der wahrscheinlich beliebteste Sprachtest, in den Buchläden biegen sich die Regale mit Lernhilfen.

Da Englisch sowieso mein Steckenpferd ist, und ich 2009 im TOEFL (Test of English as a Foreign Language) 109 von 120 Punkten, was in etwa 965 von 990 TOEIC-Punkten entspricht, erreichte, habe ich mir Lehrbücher gespart und bin am Sonntag ganz unvorbereitet, aber mit Bleistift und Radiergummi bewaffnet, zum Testort gefahren.

Ganz ehrlich: Die größte Schwierigkeit am Test bestand darin, nicht einzuschlafen. Allein für Vorbereitung und Erklärung des Systems waren über eine Stunde vorgesehen. Nach 45 Minuten Listening folgten 75 Minuten, in denen man den Fragebogen abarbeiten sollte. Der Test besteht ausschließlich aus Multiple Choice-Fragen.

Nun hatte ich mir natürlich im Internet Beispielfragen angesehen, aber irgendwie ging ich davon aus, dass es im tatsächlichen Test komplizierter sein würde – Pustekuchen. Letztendlich war ich 30 Minuten vor Schluss fertig, überprüfte all meine Antworten noch einmal und machte mich dann daran, die Ovale des Antwortszettels schön auszufüllen. Man kann den Testraum nämlich nicht vorher verlassen…

Nun muss ich auf das Ergebnis warten und wenn ich irgendetwas unter 980 haben sollte, schließlich ich mich drei Wochen lang in unser Schlafzimmer ein.*

* Das sage ich nur so. Muss mich ja absichern, falls ich mich selbst total überschätzt haben sollte.

Was habt ihr schon so für Sprachtests mitgemacht und wie ist es gelaufen?

0 Gedanken zu „TOEIC, oder die Suche nach dem perfekten Oval.

  1. eleven sagt:

    TOEFL. easy as shit v_v Zeit- und Geldverschwendung. Überlege immer noch, irgendwann den JLPT zu machen, aber irgendwie….nähhh. Ansonsten evtl Cervantes Spanischtest wenn mein Spanisch endlich auf nem testfähigen Level ist…

      • eleven sagt:

        TOEIC sehe ich auch als sinnvoller als den TOEFL an, weil der eigentlich nur in der (nordamerikanischen) akademischen Welt anerkannt ist.
        Ich weiß nicht, ob mir ein JLPT 3 irgendwas bringt, und bis ich 2 schaffe…too much time&effort neben dem Master und Arbeit x/

  2. tabibito sagt:

    Als Deutsche brauchst Du in Japan keinen TOEIC. Man geht davon aus, dass Du Englisch wie ein Muttersprachler beherrschst. Das ist kein Witz, ich habe genügend Erfahrung in HR in Japan.

  3. Yoko-chan sagt:

    Beim TOEIC habe ich auch schon einmal drüber nachgedacht. Aber solange ich es noch nicht weiter brauche, mal sehen. Ich denke auch, dass ich da ohne große Vorbereitung reingehen kann.

    Und na ja, irgendwann mal will ich mich auch am JLPT probieren. Aber wohl erst, wenn ich evtl. auf N2 Niveau bin – aber das wird noch ewig dauern… |D

    • Claudia sagt:

      Da die meisten Japaner eh keinen Plan von den Stufen des JLPT haben – warum nicht einfach den N3? 😀 Wenn ich erzähle bekomme ich immer wieder Kommentare wie “Also ich würde den sicher nicht bestehen, der ist doch total schwer” – So gut wie jeder Japaner würde den bestehen…

  4. hanayagi sagt:

    TOEFL: 117/120 HEH!

    Toeic ist kein wirklicher Sprachtest sondern ein weiteres gesellschaftliches Ritual Japans. Passt halt zur Lernkultur. Das damit keine wirklichen Sprachfertigkeiten getestet werden und das 85% aller Probanden Japaner sind … naja was solls 🙂

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