Japanisch kochen: Okonomiyaki.

Okonomiyaki (お好み焼き), oder auch “Was du magst-Braten” ist ein japanischer, herzhafter Pfannkuchen. Ein bisschen.

Als ich in Deutschland war, erzählte mir eine Freundin, dass sie das supereinfache Okonomiyaki-Rezept, dass ich ihr vor Jahren gegeben hatte, verloren hätte. Schande auf dein Haupt, Melissa. 😉 Hier noch einmal:

Was ich euch diesmal zeige ist Okonomiyaki nach Osaka-Art (大阪風お好み焼き), bei dem alles zusammengemischt und von zwei Seiten gebraten wird. Es gibt auch Okonomiyaki nach Hiroshima-Art, dort wird der Pfannkuchen einzeln gebraten und Fleisch, Kohl, usw. kommen oben drauf. Zwischen den Schritten muss man alles aus der Pfanne nehmen, was mir viel zu nervig ist, und letztendlich schmeckt’s eh gleich.*

* Sagt bloß nicht meinem Mann, dass ich das gesagt habe – er mag Hiroshima-Okonomiyaki lieber.

お好み焼き Okonomiyaki (für zwei Personen)

150g Mehl
200ml Wasser
1 Tütchen (8g) Dashi
eine Prise Salz
3-4 Eier
1/2 Kohlkopf
nach belieben Schweinefleisch/Oktopus/Garnelen oder was man so im Haus hat
Okonomiyaki-Sauce (gibt’s im Asia-Laden)
Mayonnaise

  1. Alles kleinschneiden.
  2. Mehl, Wasser, Dashi, Eier und Salz vermischen.
  3. Wenn ihr Schweinefleisch habt, das in Scheiben schneiden und anbraten.
  4. Alle anderen Zutaten vermischen und den entstehenden Pfannkuchen auf die angebratenen Schweinefleischscheiben legen. Dabei möglichst versuchen eine runde Form zu erreichen.
  5. Beim Braten einmal umdrehen, bis alles gar ist. Saucen drauf, fertig! 😀

 

18 Gedanken zu „Japanisch kochen: Okonomiyaki.

  1. andreas sagt:

    Ich hatte mein Erstes in Kagoshima gegessen!
    Ich kann nur sagen: Das ist das Beste!

    😉

    Unverschähmt, mir um 0:42 Uhr Hunger zu machen!

  2. tabibito sagt:

    Versuch mal folgendes: Keine Eier verwenden, sondern Naga-imo (Yama-imo gehen auch) raspeln (dazu das Wasser, aber weniger) und Mehl! Die Imo müssen zu einem Blasen werfenden, schleimigen Brei werden. Das ganze dann wie üblich braten. Wir packen dann noch etwas Käse und Schinken drauf, aber es geht natürlich auch ohne.

    • Claudia sagt:

      Ich versuche immer möglichst rauszuhalten, was man in Deutschland vielleicht nicht ganz so einfach bekommen würde, aber ansonsten kann so ein bisschen Kartoffel natürlich nicht schaden. 🙂

  3. Viola sagt:

    Hmmm… LECKER!
    Okonomiyaki habe ich das erste Mal in Hiroshima gegessen, dort gab es dann auch noch Udon-Nudeln als Zutat.
    War wirklich hervorragend, aber die Dame hatte es sehr gut gemeint und mir einen riesigen Berg “aufgeschüttet” *schwitz*

    Vielen Dank für das schön einfache Rezept! Damit kann ich mich ja auch mal selbst rantrauen. 😉

    LG,
    Viola

  4. Carade sagt:

    dein rezept hört sich leichter an als das, was ich in einem forum mal gefunden hatte. das wird ausprobiert, weil okonomyaki ist total lecker. egal welcher style.

  5. CKaden sagt:

    Lecker! Bisher bin ich allerdings davon ausgegangen, das Hiroshimayaki sich hauptsächlich durch die Nudeln innen auszeichnet, nicht durch eine besondere Zubereitungsmethode.
    Okonomiyaki war bei uns der letzte Versuch (zum Glück geglückt!), japanisches Essen in Deutschland nachzukochen, aber zum Glück war ich in dem Fall nicht fürs Kochen zuständig, das ist eher bei Karaage und Nabe der Fall 🙂

    • Claudia sagt:

      Es hat mit beidem etwas zu tun. Hiroshima-Okonomiyaki ist nach dem Krieg entstanden, als es kaum etwas zu essen gab. Die Nudeln waren ein kostengünstiger Weg um das Okonomiyaki zu “füllen”. Ursprünglich wurde es wie ein Sandwich gegessen – also einmal in der Mitte gefaltet, da wäre das oben aufliegende Fleisch dann in der Mitte gewesen. 🙂

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