Filmzeit: Der König der Entschuldigungen.

Mein Mann bekommt jedes Jahr zwei Tickets, mit denen man bestimmte Filme bei TOHO Cinemas, einer Kino-Kette, kostenlos sehen kann. 謝罪の王様 (Shazai no Ô-sama) war auf der Liste, mein Mann wollte ihn sehen, und so waren wir nach langer Zeit mal wieder im Kino.

(c)2013 「謝罪の王様」製作委員会

(c)2013 「謝罪の王様」製作委員会

謝罪の王様 Shazai no Ô-sama (2013) (Trailer)

Regisseur: Mizuda Nobuo

Darsteller: Abe Sadao, Inoue Mao, Okada Masaki, Takenouchi Yutaka

Kurushima Yuzuru* ist ein Meister der Entschuldigung und hat dies zu seinem Beruf gemacht: Er hilft Leuten dabei, sich anständig zu entschuldigen. Das klappt natürlich nicht immer auf Anhieb, und manchmal bewirken Entschuldigungen auch das Gegenteil – aber dann kann muss man sich eben noch einmal größer entschuldigen.

Persönliche Meinung: Der Film ist in sechs Fälle unterteilt, nach dem ersten nimmt Kurushima seine Klientin unter die Fittiche und sie tritt auch in den anderen fünf Fällen auf. Während der Film intellektuell nicht besonders anspruchsvoll ist, macht er durchaus Spaß, vor allem, wenn spätere Fälle frühere Fälle zeitlich einordnen und in einen anderen Kontext bringen. Einer der Fälle hat mir leider absolut gar nicht gefallen: Im zweiten Fall versucht ein Mann, der wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz gefeuert wurde, sich bei der belästigten Frau zu entschuldigen. Letztendlich wird die Frau soweit manipuliert, dass ihr kaum etwas anderes übrig bleibt als die Entschuldigung anzunehmen und sich selbst zu entschuldigen. Wo ich mich frage, wofür?

Der Rest der Fälle ist durchaus unterhaltsam, nur der Abspann ist so eigenartig, dass er für mich einiges kaputt gemacht hat. Kann man sich ansehen, muss aber nicht.

* “Yuzuru” (譲る) heißt unter anderem “aufgeben” oder “abgeben”. Zum Beispiel, wenn man jemandem in der Bahn seinen Sitzplatz überlässt.

Veröffentlicht in: Filme

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