Dass Japaner auf grünen Tee stehen, dürfte bekannt sein. Grüner Tee ist super, gesund und verleiht Superkräfte. Im japanischen heißt der Tee, den es im Sushirestaurant gibt Sencha (nicht Senscha, das hört sich an wie das Wort für “Panzer”) und bezeichnet Tee aus getrockneten Teeblättern. Hier gibt es ihn vor allem abgefüllt fast günstiger als Wasser in jedem Getränkeautomaten.
Und dann gibt es Maccha. Für Maccha werden die Teeblätter vor der Ernte mehrere Wochen lang beschattet und dann gedämpft, getrocknet und gemahlen, wodurch die grüne Farbe erhalten bleibt. Es schmeckt leicht süßlich und ziemlich herb.
In Japan gibt es in jedem Starbucks (und Supermarkt) Maccha Latte, also Maccha mit Milch und viel Zucker, heiß und kalt und ich liebe es. Jedes Mal wenn ich nach Japan einreise, trinke ich am Flughafen erst mal Maccha Latte, nachdem ich in Deutschland auf Entzug war. Obwohl, auch das stimmt nicht ganz, in Berlin kann man im Mamecha Maccha Latte trinken und andere leckere Sachen verspeisen.
Maccha eignet sich übrigens auch zum Kuchen- und Brotbacken, für Nudeln und Pudding und eigentlich alles, wenn man dem japanischen Warenangebot trauen will. Der Maccha-Geschmack ist mal mehr, mal weniger stark, aber das Lebensmittel ist auf jeden Fall grün.
Da gibt es natürlich auch Café-Ketten, die sich auf den grünen Tee eingeschworen haben, wie zum Beispiel Nana’s Green Tea. Wir sind letztens durch Zufall auf den Laden gestoßen, als wir Zeit zu verschwenden hatten, und ich habe sonst noch nirgends ein so großes Menu an Tee-Variationen gesehen. Wir waren ein wenig langweilig, mit normaler Maccha Latte und Choco Maccha Latte, aber es gibt auch Maccha mit Warabimochi, Bohnen oder Sesameis. Das lohnt sich auf jeden Fall, generell sollte man nicht zu sehr an ausländischen Ketten hängen, da verpasst man viel. Sage ich einfach, obwohl ich, wäre es nicht so weit weg, jeden Tag zu Starbucks gehen würde, einfach aus Gewohnheit…
4 Gedanken zu „Grün, grüner, Maccha.“