Wieder da, mit Sonnenbrand.

IMGP0372Heute Mittag sind wir wieder in Japan gelandet, nach vier Tagen reinster Entspannung. 🙂

Weil es wirklich als reinster Entspannungsurlaub geplant war, haben wir außer zwei kurzen Ausflügen nach Hoi An nicht viel vom Land und den Leuten gesehen. Wir waren eben die meiste Zeit im Resort und am Pool.

Was wir gesehen haben, hat uns aber komplett überzeugt. Es war ein wunderschöner Urlaub, auch wenn ich mir einen Sonnenbrand zugezogen habe. Das ist dann halt der Preis dafür einen Tag lang am Pool Bücher zu lesen. 😉

Hier im Blog wird es noch ein wenig ruhig bleiben, mein Mann hat noch bis zum zweiten April frei und ich fange am Montag beim neuen Kindergarten an. 🙂

Im Urlaubs-Modus.

Vorgestern war mein letzter Tag im alten Kindergarten. 🙂 Zweieinhalb Jahre habe ich dort gearbeitet und ich werde sicher noch oft an “meine” Kinder dort denken, aber zumindest am Donnerstag wurde ich nicht so richtig sentimental. Vielleicht war es dafür in letzter Zeit oft zu anstrengend, und ich werde sicher nicht alle Kinder und Eltern vermissen… 😉

Am Freitag war die Informationsveranstaltung für die Eltern im neuen Kindergarten, und soweit scheint alles gut. Die neuen Mitarbeiter sind nett, die japanischen sprechen größtenteils Englisch, die ausländischen sprechen größtenteils Japanisch und ich hoffe, dass ich mich da schnell einfügen werde.

Nach unserem Vietnamurlaub bringe ich erstmal お土産 (Omiyage; Mitbringsel) zum Bestechen mit, das wirkt immer. 😉

Ab morgen sind wir in im Urlaub, mit Strand und hoffentlich viel Sonne! In der Zwischenzeit wird der Blog brachliegen, weil ich es mit dem ganzen Stress um Schuljahresende, Jobwechsel und Visumsbeantragung nicht geschafft habe, etwas vorzutippen. Demnächst kommt das Tokyo ABC und natürlich ein wenig was über unseren Vietnamurlaub. Hoffentlich verschwindet unser Flugzeug nicht plötzlich spurlos. 😉

Bis dann!

Wie man an ein Visum für Vietnam kommt.

In zwei Wochen fliegen wir nach Vietnam, an den Strand. Nun brauchen Japaner kein Visum für Vietnam, weswegen ich davon ausging, dass ich auch keins bräuchte – schließlich bin ich Deutsche!

pass.PNGZum Glück fand ich rechtzeitig heraus, dass ich doch eines brauche. Leider hilft die Seite der Vietnamesischen Botschaft in Japan absolut gar nicht weiter, dort finden sich gar keine Informationen zu Visas. Also rief ich bei der Botschaft an, und um das anderen Leuten zu ersparen, hier eine Liste der Dinge, die man braucht um ein Touristenvisum für Vietnam zu erhalten.

① Das Antragsformular findet man auf der Seite der Vietnamesischen Botschaft in Deutschland, einfach nach unten scrollen. Notfalls könnte man die Informationen wohl auch auf ein Blatt Papier schreiben, ich habe aber lieber ein Dokument, so dass ich keine notwendigen Informationen aus Versehen auslassen kann.

② Ein Passfoto, ich habe einfach eines im Automaten anfertigen lassen. Eigenartigerweise ist auf dem fertigen Visum kein Foto, ich bin mir also nicht ganz sicher, wie es verwendet wird. Im Moment würde ich darauf tippen, dass die mein Gesicht mit dem Foto, eingespeist in ihr System, abgleichen, wenn ich ins Land einreise.

③ Reisepass. Das hat mir am meisten Kopfschmerzen bereitet, er ist aber nicht verlorengegangen.

④ Ein an sich selbst adressiertes Label für eine Nachnamesendung (着払い chakubarai), z.B. von クロネコヤマト (Kuroneko Yamato).

⑤Derzeit 8,500Yen (ca. 59,50€) in bar.

Wegen des Bargeldes muss man die Sendung als 現金書留 (Genkin Kakitome) schicken, wofür ein besonderer Umschlag verwendet wird. Es bringt also nichts einen normalen Umschlag zuhause schon vorzubereiten, man bekommt eh einen neuen.

visumDie Adresse der Botschaft lautet:

在日ベトナム大使館
〒151-0062 東京都渋谷区元代々木町10−4
Vietnamese Embassy
〒151-0062 Tôkyô-to, Shibuya-ku, Moto-Yoyogichô 10-4

Nach einer Woche des Wartens kam mein Pass gestern wieder, mit Visum. Es sieht etwas sehr simpel aus, vor allem verglichen mit meinem Japan-Visum, aber immerhin ist alles gutgegangen. 🙂

P.S.: Es gibt noch eine andere Art, an ein Visum zu kommen, und zwar sogenannte Visa on Arrival. Das habe ich aber nicht gemacht und kann deswegen nicht viel drüber sagen.

Wieder zurück.

Gestern früh bin ich in Haneda (Tokyo) gelandet.

Abgesehen von dieser unsäglichen Sommerhitze bin ich ganz froh wieder zuhause zu sein.

IMGP7999Es waren eher kleine Dinge, die mir in Deutschland sofort aufgefallen sind. In Deutschland ist alles für größere Menschen gemacht, die Türklinken sind höher, die Toiletten auch. Sehr eigenartig. Außerdem war das Bett, in dem ich bei meinen Eltern geschlafen habe, viel zu weich.

Ansonsten war die Stadt wie immer: Ganz hübsch, aber völlig verdreckt. ‘Tschuldigung, ich weiß, dass Berliner keine Tokyoter sind, aber wir haben hier gar keine öffentlichen Mülleimer und bei uns gibt es viel weniger Müll auf den Straßen. Falls es irgendjemandem ein Trost ist: Es war auch in London nicht anders.

Generell ist es immer ein sehr komisches Gefühl, nach Berlin zu reisen. Es ist, als hätte ich die ganze Zeit dort gelebt, als hätte es die Jahre in Japan gar nicht gegeben. Sehr mysteriös. Ich denke aber, je länger ich im Ausland lebe, umso schwächer wird dieses Gefühl werden.

Demnächst gibt es wieder Einträge über das Land der aufgehenden Sonne, aber diese Woche habe ich erstmal noch einiges zu tun.