Nara: Die ganzen typischen Sehenswürdigkeiten.

Nachdem ich letzten Oktober in Kyoto war, beschlossen wir im November nach Nara zu fahren. Der Grund war einfach: Wir spekulierten darauf, dass wir die lange Bahnreise von Tokyo mit Bocchan gut hinter uns bringen und dann in Nara, wo alles sehr nah beeinander liegt, eine ruhige Kugel schieben können würden.

Ich werde mich kurz vorweg ausheulen und euch danach davon verschont lassen, aber: Es lief natürlich nicht so, wie wir uns das erhofft hatten. Für meinen Mann ist es schrecklich anstrengend, mit Bocchan die öffentlichen Verkehrsmittel zu verwenden, weil er sich ständig einen Kopf macht, ob wir niemanden belästigen. Bocchan hat natürlich außerhalb seiner gewohnten Umgebung immer erst nach riesigem Theater Mittagschlaf gemacht. Unterwegs keinen Rückzugsraum zu haben, war ermüdend. Wir werden also vorerst wahrscheinlich eher mit dem Auto vereisen.

Trotzdem war Nara natürlich nicht nur Stress. Wir haben viel gesehen und auch viele schöne Erinnerungen gesammelt. Aber anfangs hatten wir doch ein wenig Sorge, ob das wirklich so eine gute Idee war…

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Kyoto: Ein Kaiserpalast, ein Tempel und ein kaiserlicher Tempel?!

Normalerweise nehme ich mir für Urlaube vor, nicht zu viel sehen zu wollen. Einfach mal eine ruhige Kugel schieben. Man will ja nicht komplett erschöpft wieder zuhause ankommen.

Doch dieser Kyoto-Kurzurlaub war mein erster Urlaub ohne Sohnemann, und so wollte die Zeit gut genutzt sein. Und wie ich sie genutzt habe! So sehr, dass ich fast meinen Shinkansen zurück nach Tokyo verpasst hätte. Aber der Reihe nach.

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Kyoto: Von meinem Lieblingstempel in die Nacht.

Man muss japanische Tempel und Schreine nicht lieben. Vor allem, wenn man auf einer Reise eine ganze Reihe von ihnen besucht hat, neigen sie dazu, ineinander zu verschwimmen. Vielleicht ein wenig wie Kirchen in Europa – Da muss ich auch nicht jede sehen.

Einen Lieblingstempel habe ich trotzdem, weil der aber in Kyoto steht, hatte ich ihn zehn Jahre nicht mehr besucht: Den Ken’nin-Tempel (建仁寺 Ken’ninji).

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Kyoto: Der lange Weg zum Kiyomizu-Tempel.

Ich liebe es, zu verreisen. Mit Kind nicht immer ganz einfach, aber mein Mann hatte mir versprochen, dass er sich für zwei Tage alleine um unseren Sohn kümmern würde. Kaum hatte er das Versprechen ausgesprochen, war ich auch schon auf der Suche nach einem geeigneten Reiseziel.

Schnell kam ich auf Kyoto: Leicht mit dem Shinkansen zu erreichen, ohne Auto erkundbar, mein Mann wollte sowieso nicht hin und dank Corona würde ich mich nicht mit gefühlten fünf Millionen anderen Touristen um die besten Plätze kloppen müssen. Die anderen Touristen waren bisher nämlich der Grund gewesen, warum ich Kyoto seit zehn Jahren nicht mehr besucht hatte.

Mehr: Warum ich nicht nach Kyoto fahre.

Doch nun: Zwei Tage freie Bahn!

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