Fan-Dasein sei Dank: Das erste Mal seit 20 Jahren im Theater

Wann wart ihr das letzte Mal im Theater?

Ich wahrscheinlich während meiner Schulzeit. Zuletzt haben wir uns “Die Leiden des jungen Werther” angesehen. Zwar fand ich Theater nie schrecklich langweilig, aber besonders aufregend war es auch nicht. Insgesamt halt etwas dröge.

Anfang des Jahres hatte ich mir dennoch vorgenommen, mal wieder etwas auf der Bühne zu sehen. In Tokyos Theatern laufen unzählige Theaterstücke und Musicals, warum also nicht? Doch wie es so oft ist: Man kommt ja zu nichts und dann ist es plötzlich Dezember.

Aber auch diesmal hat mich mein Fan-Dasein gerettet! Viva Oshikatsu!

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Anime-Schauplätze in echt erleben

Wenn man in Japan unterwegs ist, befindet man sich manchmal plötzlich in einer Szene aus einem Anime.

Viele Manga und Anime nehmen sich echte Orte als Vorlage für ihre Schauplätze. Das bedeutet natürlich, dass man sie als Fan tatsächlich besuchen kann! Auf Japanisch nennt man das Seichi Junrei (聖地巡礼), oder Wallfahrt. Für Fans sind es eben heilige Orte. 😉

Die etwas andere Art, Japan zu entdecken! 🙂

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Vom Indie-Game auf die große Leinwand: The Exit 8

Streamer, die ihr Spielen von Videospielen online teilen, sind wie die meisten YouTuber Trends unterworfen. Anfang 2024 spielten alle japanischen Streamer plötzlich ein kleines Indie-Horror-Spiel names “The Exit 8” (8番出口 Hachi-ban Deguchi). Dieses wurde innerhalb von neun Monaten von einer Einzelperson erstellt und besticht durch sein Setting und sein simples Spielprinzip.

Der Spieler bewegt sich auf der Suche nach Ausgang 8 durch die Gänge einer U-Bahn-Station. Diese Gänge kennt jeder, der in einer Großstadt lebt. Ihr Aussehen unterscheidet sich kaum. Es gilt, diesen Gang achtmal entlangzulaufen, bis man den gewünschten Ausgang erreicht hat. Eine eigentlich einfache Aufgabe. In dieses allen bekannte Setting schleichen sich im Spiel aber Anomalien: Die Beschilderung ist falsch. Die Deckenlampen sind komisch angeordnet. Ein Türknopf ist an der falschen Stelle. Das Licht flackert.

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Ein B-Movie-Anime: Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc

Ein alter Kumpel von mir ist der deutsche Redakteur des Manga Chainsaw Man. Als solcher hatte er mir den Manga lange empfohlen, bevor ich mich endlich dazu durchringen konnte, mir in einer Mittagspause die erste Folge des Anime anzusehen.

Schlechte Entscheidung, der Anime ist nicht dazu geeignet, nebenbei zu essen. Fernsehserien haben in meist keine Altersempfehlung, aber der Film ist in Japan ab 12 freigegeben. Zur Einordnung: Pulp Fiction hat in Japan die gleiche Altersfreigabe. Aber irgendwie packte mich der Anime und der Manga stellte sich als um noch Längen besser heraus.

Die erste Staffel des Anime umfasste nur die Handlung bis zum fünften Band des Manga. Der nächste Handlungsstrang, die Geschichte um Reze, kam nun als Film in die Kinos.

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