Wir haben es geschafft! Wir sind in der neuen Wohnung. Oder dem neuen Haus. 🙂 Noch einmal zur Erinnerung: Wir wohnen in einem Haus mit meinen Schwiegereltern, aber in komplett getrennten Wohnungen. Bei solchen Arrangements wohnen eigentlich die Älteren unten und die Jüngeren oben, aber da wir nur 10m² anbauen konnten* und wir das zusätzliche Zimmer wirklich brauchen, wohnen wir jetzt unten. Hoffentlich bleiben die Schwiegereltern noch ein paar Jahrzehnte fit genug zum Treppesteigen. 🙂
* Die ursprüngliche Baufirma hat vor fast 30 Jahren nicht alle Dokumente bei der Verwaltung abgegeben. Kam damals wohl gar nicht so selten vor.
Am Freitag gingen wir mit der Hausumbaufirma beide Wohnungen ab und achteten darauf, ob es irgendwelche Probleme gibt und ob alles wie verlangt gemacht wurde. Es gab tatsächlich einige Kritikpunkte, aber nichts, was uns am Einzug gehindert hätte. Der Rest wird in den nächsten Tagen ausgebessert.
Am Samstag ging es ans Eingemachte: Den Umzug. Da der bei uns viel schneller von Statten ging als bei den Schwiegereltern, bekamen wir für den Tag die Verantwortung für Mocha, unseren Schwiegerhund übertragen. Letztendlich dehnte sich das auf zwei Tage aus, aber interessanterweise hatte Mocha damit kein Problem. Vielleicht wusste sie einfach, dass sie zuhause ist, auch wenn es jetzt ganz anders aussieht. Wir mussten am Sonntag Abend auf jeden Fall feststellen, dass es ohne Hund ziemlich einsam ist. Vielleicht müssen wir uns die Sache mit den Haustieren noch einmal überlegen.
Aber zurück zum Samstag: Unsere Kisten und Möbel hatte die Umzugsfirma im Nullkommanix ins neue Haus gebracht, und am Abend waren wir bereits mit dem Auspacken fertig. Zwar war es ziemlich anstrengend, alles auf einmal abzuarbeiten, aber dafür haben wir nicht wochenlang ungeöffnete Kartons herumstehen.
Am nächsten Tag warteten wir morgens auf verschiedene Lieferungen (Wasser, Tee, ein Buch und ein IKEA-Schrank), und fuhren am frühen Abend alle einschlägigen Einrichtungshäuser ab um Kleinkram zu besorgen. Allein bei Muji haben wir acht identische Behälter für unsere Küche gekauft… Sind aber auch einfach zu praktisch – obwohl sie eigentlich für Make-Up gedacht sind. 😉
Noch ist nicht alles so, wie es sein sollte, aber einen ersten Eindruck könnt ihr euch oben machen. 🙂 Der Pfeiler musste stehen bleiben, weil wir nicht beim ersten Erdbeben das Haus einstürzen sehen wollen. Übrigens, falls hier jemand denken sollte, dass wir ständig neues Zeug kaufen: Sowohl Reiskocher als auch das Regal auf dem er und der Ofen stehen haben wir, seit wir zusammen wohnen. Das Bücherregal links ist seit unserem letzten Umzug vor vier Jahren dabei. 🙂
Heute dürfen wir die alte Wohnung putzen und übergeben, bitte drückt uns die Daumen, dass wir die Kaution zurückbekommen. 130,000Yen (ca. 1075€, eine Monatsmiete), wären jetzt ganz nett.