Wenn wir heute nach Hause kommen, werden wir eine neue Eingangstür haben. Wir hoffen, dass wir mit der neuen Tür besser schlafen werden, denn unser Schlafzimmer ist von all unseren Zimmern am nächsten am Eingang.
Das Schlafzimmer war früher ein japanischer Raum, mit Tatami-Matten und sehr niedrigen Fenstern. Wir haben das eine große Fenster hochsetzen lassen, die anderen beiden fielen wegen Anbauten sowieso weg. Weil der Raum sehr kalt ist, haben wir uns entschieden, ihn mit Teppich auszulegen. Es ist einfach auch netter, wenn man nach dem Aufstehen nicht direkt die kalten Dielen unter den Fußsohlen hat. 🙂
Unsere Betten sind, wie auch in der alten Wohnung, getrennt. Das mag auf Leute, die nicht in Japan wohnen, etwas befremdlich wirken, aber hey – immerhin schlafen wir im gleichen Zimmer. 😉 Derzeit schlafen wir natürlich nicht nur mit einer, sondern mit drei Decken. In Japan ist das normal, eben weil die Dämmung in den Häusern so schäbig ist.
Ansonsten haben wir zwei ziemlich gewaltige Wandschränke. Ich scherze immer, dass Harry Potter dort wohnen könnte. 😉 In dem schmaleren Schrank befinden sich meine Klamotten und im großen ist alles, was auf Bügeln hängt. Die Kleidung meines Mannes ist im Ikea-Malm-Regal.
Dass der Eingang zur Wohnung der Schwiegereltern sich an unserem Kopfende befindet ist zugegebenermaßen nicht ganz ideal. Auch sind zwei Wandschränke direkt über uns, was uns bei manischem Schrankaufreißen am Morgen durchaus aus dem Schlaf reißen kann. Letzten Samstag um sechs zum Beispiel. Aber nun ja, es ist Familie, da kann man nicht wirklich sauer bleiben.
Ich mag unser neues Schlafzimmer sehr gern. Es ist viel größer als unser altes, und wir haben nicht so viel Krams darin herumstehen. Statt unser Schlafzimmer auch als Abstellkammer zu verwenden, haben wir jetzt nämlich … eine Abstellkammer. 😉 Sehr praktisch, das.