Frohe Weihnachten!

Im Spätsommer, als wir in Tokyo unter täglich über 30°C litten, sagte mein Sohn, dass er Oma und Opa besuchen wolle. Meine Eltern und mein Mann suchten also einen Zeitraum, der für alle passen würde, und letztendlich entschieden wir uns für Weihnachten und Neujahr.

Je näher die Reise kam, umso mehr zweifelte ich: Berlin im Winter hat in etwa den gleichen Charme wie ein Graupelschauer. Doch zu spät. Die Flugtickets waren gekauft, der Urlaub eingereicht.

Wir feiern dieses Jahr also das erste Mal seit 2020 Weihnachten in Berlin. Unser Sohn erwachte am Weihnachtsmorgen mit 39°C Fieber, wahrscheinlich um die niedrige Außentemperatur auszugleichen und liegt, während ich diesen Beitrag tippe, neben mir und schläft.

Heute ist also auf jeden Fall noch Luft nach oben, aber dank Weihnachtsessen und Bescherung schaffen wir das sicher. 🙂

Euch wünsche ich ein schönes und vor allem gesundes Fest, lasst es euch gutgehen!

Morioka und die Magie von Ihatov: Ein literarischer Ausflug

Ende Oktober verbrachte unser Sohn eine Nacht bei seinen Großeltern und wir fuhren ins gelobte Land: Nach Ihatov.

Klingt nicht sehr japanisch? Ihatov ist ein utopischer Sehnsuchtsort, den der japanische Schriftsteller Miyazawa Kenji (宮沢賢治) auf Grundlage der Präfektur Iwate (岩手県 Iwate-ken) erschuf. Miyazawa liebte seine Heimat und als einer der bekanntesten Söhne der Präfektur ist er überall präsent.

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