Geschlechtergerechtigkeit in Japan – Und bei uns zuhause.

Eines vorweg: Ich berichte hier bewusst von durch Umfragen u.ä. ermittelte Durchschnittswerte und meinem eigenen Zuhause. Weder bilde ich mir ein, dass mein soziales Umfeld den Durchschnitt Japans abbildet, noch möchte ich eine Diskussion über wahrgenommene Geschlechtergerechtigkeit lostreten.

Japan ist nicht dafür bekannt, bei der Geschlechtergerechtigkeit sehr fortschrittlich zu sein – Eher im Gegenteil. 2023 war es das 125. von 146 Ländern beim Global Gender Gap Index. Vor allem in der Politik sind Frauen stark unterrepräsentiert, aber auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist schwieriger als in anderen OECD-Ländern.

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Die Tokyo University: Geschichte Entdecken in Japans wichtigster Universität.

Die Tokyo University (Tōkyō Daigaku 東京大学), auch zu Tōdai (東大) abgekürzt, ist eine der ältesten und auch die prestigeträchstigste der Unversitäten Japans. Die Rangfolge der Universitäten des Landes kennt eigentlich jeder Japaner, und die Tōdai ist auf dem ersten Platz. Vor allem die naturwissenschaftlichen Fächer sind hoch angesehen, dementsprechend schwierig ist die Aufnahmeprüfung. Nachhilfeschulen brüsten sich damit, wie viele ihrer Schützlinge es auf die Tōdai geschafft haben.

Aber auch, wenn man damals keine Lust zum Pauken hatte, hat einem die Tōdai einiges zu bieten: Natürlich die öffentlichen Vorlesungen, öffentlichen Bibliotheken und Weiterbildungsprogramme. Noch einfacher zu nutzen sind aber das Campusgelände an sich und die kulturellen Einrichtungen.

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Das neue Japan-Visum für Digital Nomads.

Es gibt die verschiedensten Wege nach Japan zu kommen, aber für alle Aufenthalte jenseits der drei Monate, die ein Tourist im Land bleiben darf, benötigt man ein Visum.

Mein erstes Visum war das Working Holiday Visum, dass es jungen Deutschen erlaubt 12 Monate in Japan zu leben und zu arbeiten. Dafür müssen nur einige wenige Bedingungen erfüllt werden.

2011 kam ich dann mit einem Ehepartner-Visum erneut ins Land, bevor ich nach drei Jahren Permanent Resident wurde. Mein jetziger Aufenthaltsstatus ist zeitlich unbegrenzt und nicht an meinen Mann gebunden.

Anders als viele andere Länder hatte Japan aber bisher kein Visum für Menschen, die weder mit einem Japaner verwandt sind, noch in einer japanischen Firma arbeiten, noch in Japan studieren. Digitale Nomaden, die von überall arbeiten können, konnten dies bisher nicht legal in Japan. Das ändert sich ab März.

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Eine 55.000 starke Herde: King Gnu im Tokyo Dome.

Es gibt in Japan verschiedene wichtige Veranstaltungshallen. In Tokyo gibt es das z.B. der Budōkan (日本武道館 Nippon Budōkan), eine Kampfsporthalle, die für die Olympischen Spiele 1964 erbaut wurde. In ihr spielten bereits ABBA und die Beatles. In sie passen etwa 14.500 Leute.

Was aber tun, wenn man eine Band ist, deren letztes Album auf Platz 1 der Albencharts eingestiegen ist? Dann muss eine größere Halle her. Die größte Halle in Tokyo ist der Tokyo Dome, Heimat der Tokyo Giants. Sie fasst 55.000 Menschen.

Trotz dieser unglaublichen Menge an Sitzplätzen, brauchte ich trotzdem riesiges Glück, um überhaupt an Tickets für die Band zu King Gnu zu kommen. Die Ticketlotterie hatte diesmal für Normalos wie mich nur noch zweitklassige Tickets übrig, alles andere war bereits über den Fanclub herausgegeben worden. Im Internet wurden die Tickets zu astronomischen Preisen gehandelt.

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