Architektur in Miniatur: Das WHAT Museum

Die meisten von euch wissen es wahrscheinlich nicht, aber ich bin in einer architekturaffinen Familie aufgewachsen. So affin, dass mein Vater Architekt und meine Mutter Bauingenieurin ist. Und weil mein Vater mir immer gesagt hat, dass ich alles werden kann – aber bloß nicht Architekt, habe ich mir auch noch einen Bauingenieur geangelt.

Während seines Studiums hat der so einige Nächte damit verbracht, Modelle zu bauen. Wäre er ein großer Architekt geworden, hätten die es vielleicht ins WHAT Museum geschafft. WHAT steht für Warehouse of Art Terrada und ist 2020 in einem alten Lagerhaus in der Nähe des Bahnhofs Shinagawa eröffnet worden. Es widmet sich der Architektur.

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Adelige Residenz im modernen Tokyo: Das Kyū-Iwasaki-tei

Die meisten denken bei Tokyo wahrscheinlich erst an Hochhäuser und Leuchtreklamen, vielleicht noch an den Tokyo Tower. Aber inmitten der Stadt trifft man auf historische Gebäude, die eine ganz andere Seite der Stadt zeigen.

Einen kurzen Fußmarsch vom Bahnhof Ueno entfernt, auf der Rückseite der Universität von Tokyo, liegt ein kleines Stück japanischer Geschichte: der Kyū-Iwasaki-tei Garten (旧岩崎邸庭園). Dieses Anwesen erzählt von der Zeit, als Japan noch einen Adel hatte.

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Im Reich der unendlichen Kürbisse: Ein Ausflug ins Yayoi Kusama Museum

Eine Künstlerin, an der man in Japan nicht vorbei kommt, ist Kusama Yayoi (草間彌生).

Ihr Markenzeichen sind bunte Punkte, interessante Installationen und Kürbisse. Hier auf 8900km. ist sie auch bereits mehrmals aufgetaucht: So war ich bei einer ihrer Ausstellungen in Tokyo und habe auf der Kunstinsel Naoshima sowohl Kürbisse als auch Installationen von ihr gesehen.

Mehr: Kunst draußen: Pavilion Tokyo 2021.
Mehr: Herbst auf der Kunstinsel Naoshima.

Zum Geburtstag meines Mannes waren wir im Yayoi Kusama Museum (草間弥生美術館 Kusama Yayoi Bijutsukan) in Tokyo.

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Wie man den japanischen Sommer überlebt.

Es ist Sommer in Tokyo.

Nun ist unser Sommer natürlich nicht mit den zwei heißen Wochen, die Berlin jedes Jahr abbekommt, zu vergleichen. Zwischen Juni und September war es in Berlin an 24 Tagen wärmer als 30°C, in Tokyo an ganzen 100 Tagen. Im August hatten wir jeden einzelnen Tag über 30°C.

Doch wie euch jeder vom japanischen Sommer gepeinigte sagen wird: Es ist gar nicht die Hitze. Es ist die Luftfeuchtigkeit. Man fühlt sich einfach als wäre man ständig im Gewächshaus, und die Temperaturen kühlen in Tokyo auch nach Sonnenuntergang nicht wirklich ab.

Wie überleben wir das also, vor allem mit einem 4-jährigen Kind?

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