Autor: Claudia

Eine Serie mit Herz: Nigeru wa Haji da ga Yaku ni Tatsu.

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Wer seit 2016 in Japan war ist mit ziemlicher Sicherheit dem Lied “Koi” (恋; Liebe) von Hoshino Gen (YouTube) begegnet. Dank seiner Ohrwurmqualität und dem zugehörigen Tanz hielt es sich insgesamt 11 Wochen auf Platz 1 der japanischen Billboard Charts. Außerdem war es das Endlied für eine der beliebtesten japanische Fernsehserien der letzten Jahre, “Nigeru wa Haji da ga Yaku ni Tatsu” (逃げるは恥だが役に立つ) bzw. “Nigehaji” (逃げ恥).

Derzeit streamt die Serie auf dem japanischen Amazon Prime, und da es im August eh so heiß war, dass man kaum nach draußen gehen konnte, haben wir sie uns endlich angesehen. 🙂

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Reisen in Zeiten von Corona: Darf man das?

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Wer hier schon ein wenig mitliest weiß, dass wir eigentlich jedes Jahr ziemlich viel verreisen. Letztes Jahr war ich in, und jetzt muss ich einmal luftholen, Neuseeland, Shanghai, Yamaguchi, Shimane, Nagano und Hiroshima.

Ende Januar waren wir dann noch einmal mit den Schwiegereltern in Kagawa, doch dann kam Corona. Eigentlich hatten wir geplant als letzte Reise vor der Geburt unseres Sohns nach Niigata im Norden zu fahren, doch dann wurde uns mit Hinweis auf die Situation in unserer Präfektur die Übernachtungsmöglichkeit storniert.

Es juckt uns also in den Füßen. Aber ist es überhaupt vertretbar jetzt in den Urlaub zu fahren?

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Für immer nur zu Gast?

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Seit neun Jahren lebe ich in Japan. Ich zahle Steuern und Rentenbeiträge, habe einen Hauskredit aufgenommen, zwei Katzen aus dem Tierheim gerettet und dieses Jahr sogar dazu beigetragen, dass die japanische Bevölkerung ein ganz klein wenig langsamer schrumpft.

Obwohl sich inzwischen mein ganzes Leben in Japan befindet – ich habe nicht einmal mehr einen Karton mit alten Sachen in Berlin – möchte ich meine deutsche Staatsbürgerschaft behalten.

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