Meine Eltern und meine Schwester sind inzwischen wieder gut in Deutschland angekommen. Zwei wunderschöne Wochen waren sie hier, und haben mit uns so einiges erlebt. Wir in Japan verbliebenen sind derzeit ziemlich kaputt… zu viel Action. 😉
Am letzten Dienstag im April wurden wir viel früher als normalerweise geweckt, denn meine Eltern und meine Schwester kamen vor sieben Uhr morgens am Flughafen Haneda an. Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir von unserem Zuhause bis nach Haneda ohne Probleme mit dem Auto durchkommen würden – lief natürlich nicht ganz so, plötzlich standen wir im Stau. Zum Glück kamen wir dennoch an, bevor meine deutsche Familie herauskam.
Eigenartigerweise war diesmal niemand total vom Flug gerädert, so dass wir uns nach einem Abstecher zu uns nach Hause direkt daran machen konnten, durch Tokyo zu turnen.
Als sie vor zwei Jahren schon einmal da waren, hatten wir es zeitlich nicht geschafft, den kaiserlichen Garten (皇居東御苑) zu besuchen. Dieser schließt je nach Jahreszeit um vier bis fünf Uhr, wobei man nur bis 30 Minuten vor Schließzeit hineinkommt.
Tokyo hat keine eigene Burg mehr, aber einen Kaiser haben wir uns erhalten. Er lebt tatsächlich im Kaiserpalast, aber natürlich in einem normalerweise nicht zugänglichen Bereich. Der Park selbst ist aber auch schön genug.
Nach unserem Parkbesuch liefen wir bis Yurakuchō, um dort Mittag zu essen. Im Anschluss ging es an die Ginza, die eigentlich gar keine Straße, sondern ein Kiez ist.
Dort besuchten wir den großen Uniqlo-Laden und das Dach des neuen Einkaufszentrums Ginza Six.
Auch am frühen Nachmittag an einem Dienstag herrschte großer Andrang, weswegen wir uns sowohl für den Fahrstuhl nach oben aufs Dach als auch für den nach unten anstellen mussten.
Dafür hatten wir eine wirklich schöne Sicht auf die Hauptstraße, und der Dachgarten ist auch nicht zu verachten. Sobald der Andrang etwas abebbt, würde ich jedem einen Besuch dort oben empfehlen, das Ginza Six befindet sich direkt gegenüber vom großen Uniqlo in Ginza. 🙂
Am Abend fand bei meinen Eltern ein Festmahl statt, natürlich inklusive Geschenkeübergabe. Mein großes Geschenk gab es erst am Donnerstag, aber bevor die Spannung zu groß werden sollte: Es war eine neue Kamera. 😉
Ja, es waren wirklich zwei wunderschöne Wochen voller Erlebnisse und vor allem “in Familie”!