Die liebsten Hunde der Japaner.

Prof. Dr. Dr. Mocha klärt auf!

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Trotz der kleinen Wohnungen der Japaner, 77,4% der alleinstehenden unter 30 leben auf unter 30qm*, gibt es erstaunlich viele Hunde. Bei uns am Fluss treffen wir immer wieder Hunde beim Herrchenausführen. 🙂 Dabei sind Rassehunde zumindest in der Stadt eindeutig in der Überzahl.

* Quelle

Die meisten davon wiederum sind eindeutig Schoßhunde. Von Platz eins bis zehn, aus einem Beliebtheitsranking: Zwergpudel, Chihuahuas, Zwergdackel, Shiba Inu, Spitze, Yorkshire Terrier, Shih Tzus, Zwergschnauzer, Malteser. Suchet den einzigen Nicht-Winz-Hund. 😉

IMGP9511In Deutschland sind 柴犬 (Shiba Inu oder Shiba-ken*) eher unbekannt, sie schaffen es nicht einmal auf die Top 50 der beliebtesten Hunderassen. Der Shiba gehört zu den urtümlichen Hunderassen (Ancient Dog Breeds), ist näher mit dem Wolf verwandt als z.B. syberische Huskys und hat sich in den letzten hundert Jahren nicht halb so sehr verändert wie beispielsweise der Mops, er ist nur etwas schlanker geworden. Ursprünglich wurden Shibas als Jagdhunde gezüchtet, heute sind sie wegen ihres Wesens gefragt. Und den süßen Ohren. Und dem putzigen Schwanz. Shibas

* 犬 hat, wie die meisten Kanji, verschiedene Lesungen. Eigentlich ist nur Shiba Inu richtig, aber Shiba-ken ist einfacher auszusprechen. 🙂

Der Shiba ist einfach der japanische Hund und hat als solcher schon irgendwie eine besondere Stellung, vielleicht auch weil er kein Modehund ist. Shibas gibt es schon immer, und mindestens so lange leben sie mit Japanern zusammen. 🙂 Und vielleicht ähneln sie ihren Herrchen ja auch etwas? 😉 Shibas bellen sehr selten, sind super reinlich** und freunden sich nicht sonderlich schnell mit Fremden an. Gegen solche Gemeinsamkeiten kommt kein Schoßhund an. 😉

** Der Hund meiner Schwiegereltern, auf den Fotos zu sehen, hat sich selbst stubenrein trainiert.

Der legendäre Hund ハチ公 (Hachikô) ist übrigens kein Shiba, sondern ein 秋田犬 (Akita-ken; Akita Inu).

Veröffentlicht in: Natur

0 Gedanken zu „Die liebsten Hunde der Japaner.

  1. nagarazoku sagt:

    Shibas sind allerdings auch dafür bekannt, dickköpfig und sehr eigenständig zu sein – mit der teilweise eher weniger durchsetzungsfähigen Erziehung hier manchmal nicht nicht die beste Kombi ó^_^; Aber ich habe eh das Gefühl, die meisten Japaner würden sich nicht aufgrund des Charakters für eine bestimmte Hunderasse entscheiden -.-‘

    Ist das auf den Photos der Hund deiner Schwiegereltern? Das ist ja ein putziges Flauschvieh! *.* Haben will!

  2. Sidonie sagt:

    Wenigstens werden Shiba-ken nicht so häufig in irgendwelche Kleider gesteckt wie diese kleinen Modehündchen. Höchstens mal eine Art Decke im Winter oder so. Ich finde Shiba-ken zumindest toll!

  3. silberfee sagt:

    Wir hatten eine Shiba-Huendin, die letzten Winter mit 16 Jahren gestorben ist. Bis zuletzt hat sie sich quasi zum Leben gezwungen, das war wirklich beeindruckend. Shiba brauchen allerdings wirklich viel Bewegung, mein Mann ist immer mit dem Fahrrad gefahren und Yuki-chan nebenher gelaufen.

    • Claudia sagt:

      Mocha ist jetzt 12, und man merkt schon, dass die Kraft langsam abnimmt. Neben dem Fahrrad laufen geht nicht mehr so lange, auf dem Rückweg sitzt sie dann oft im Korb. Aber klar, raus müssen die auf jeden Fall!

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