Auf Tuchfühlung mit dem Bär.

Letzten Sonntag waren wir in 吉祥寺 (Kichijôji), und nach langem Herumgelaufe dort dann im Loft. Dort hatte sich eine kleine Menschenmenge eingefunden und der Grund stand auch bereit: くまモン (Kumamon)!

Kumamon ist das Maskottchen der Präfektur Kumamoto und ein Bär. Die meisten Präfekturen und Städte haben Maskottchen, mal mehr und mal minder erfolgreich – Kumamon ist sehr, wenn nicht sogar zu erfolgreich. Es gibt wohl Stimmen, wonach zu viele Leute Kumamon nicht mit der Präfektur Kumamoto verbinden sondern als eigenständigen Charakter sehen. Laut des offiziellen Steckbriefs arbeitet Kumamon übrigens als verbeamteter Abteilungsleiter im Sales Department.

Ich kenne Kumamon erst, seit mein Schwiegervater der Arbeit wegen in Kumamoto war und uns allen Souvenirs mitgebracht hat. Seit dem hängt ein Kumamon mit ständig staunend aufgerissenen Mund an meiner Kamera.

Leider war die Show als wir im Loft angekommen waren schon fast vorbei, und wir konnten nur noch beim Pantomime zusehen. Als Kumamon dann den Laden verlassen hatte und die Absperrungen abgebaut waren begann auch sofort der Ansturm auf die verschiedenen Kumamon-Artikel.

Weil mir das ein wenig zu heftig war, haben mein Mann und ich uns erst im Rest des Ladens umgesehen, um dann noch ein, zwei Dinge zu ergattern: Ein paar Socken und ein Handtuch. So kann ich mir wenigstens vormachen, dass es zumindest Dinge sind, die ich auch verwenden werde. 😉

Den Rest des Nachmittags war ich dann recht aufgedreht. Ich habe Kumamon gesehen! Kumamon! Mein Schwiegervater war übrigens ganz neidisch, als ich ihm das erzählt habe. 🙂

Kein Freitagseintrag diese Woche, denn wir sind ab morgen in Taipei! Woohoo!

6 Gedanken zu „Auf Tuchfühlung mit dem Bär.

  1. fritz sagt:

    Ich hatte neulich erst wegen der Maskottchen recherchiert. Tatsächlich hat jede der 47 Präfekturen in Japan eine eigene, meist noch ergänzt um die von Städten und Kommunen. Das Erstaunliche ist, dass es direkt mit dem Erfolg von Hello Kitty zusammenhängt. Die Taktik “Hauptsache süß, der Rest verkauft sich von alleine” gilt scheinbar auch für Tourismus ^^

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