Es gibt in Japan, wie auch in Deutschland, alles mit beliebten Charakteren verziert, was man verzieren könnte. Nun ist das japanische Kinderfernsehen aber noch viel anstrengender, besonders, weil ich ihm auf Arbeit immer wieder ausgesetzt bin.
Das reicht von kleinen Mädchen, die mit Hilfe von Magie und Kampfkunst Dämonen besiegen (Pretty Cure), über Juwelentiere mit Superkräften (Jewelpet), zu motorradfahrenden Superhelden in Insektenkostümen (Kamen Rider). Alles ganz schrecklich, alles auf Trinkflaschen, Lunchboxen, Handtüchern, Socken, Schuhen und allem anderen vertreten.
Aber es gibt jemanden, der all das übertrifft: Anpanman!
Anpanmans Kopf ist … ein Brot mit roter Bohnenpaste (An). Sein Erzfeind ist Baikinman (Bakterien-Mann), der Anpanman vernichten und die ganze Welt mit Keimen verseuchen will und dessen größte Schwäche Seife ist. Gegen ihn und seine Schergen muss Anpanman in quasi jeder Folge kämpfen.
Anpanman wurde hergestellt von Onkel Jam (Marmelade), und wird von Karêpanman (Curry-Brot-Mann), Shokupanman (Weißbrot-Mann), dem Hund Chîzu (Käse) und Meronpanna (Fräulein Melonenbrot) unterstützt. Wenn Anpanman geschwächt wird, wird ihm einfach ein neuer Kopf gebacken und alles ist wieder gut.
Die Idee ist dermaßen unglaublich, dass das bei kleinen Kindern natürlich anschlagen muss. Und so gibt es Anpanman Mais-Suppe, Anpanman Curry, Anpanman Windeln und alles mit dem Charakter drauf. Überall.
Wer weiß, was das für Auswirkungen auf unsere Jugend hat, aber immerhin ist er nicht depressiv, wie ein anderes bekanntes Brot. 😉
Oh ja, der Gnubbelgnom hat jetzt auch damit angefangen. Ich habs versucht so lange wie moeglich rauszuzoegern. Aber man kommt einfach nicht dran vorbei.