Der Göttergatte und ich waren vor einigen Wochen in Asakusa. Das ist quasi um die Ecke, von unserer Wohnung aus braucht man nicht mehr als eine halbe Stunde um zu diesem Touristenmagneten zu gelangen.
Mit dem Sensō-ji (浅草寺) steht der älteste buddhistische Tempel Tokyos in Asakusa, inklusive einer langen Einkaufsstraße mit allerlei Souvenirs für allerlei Touristen, deren Dichte dort um einiges höher ist als im Rest der Stadt. Auf den Omikuji (おみくじ) wird einem das Schicksal sogar auf Englisch erläutert. Wir hatten dieses Mal Glück, und werden auf immer glücklich sein. Und ja, es gibt auch Orakelzettel mit schlechten Vorhersagen.
Um den Tempel herum finden sich auch viele Läden für Yukata und Kimono, in denen man mehr oder weniger erschwinglich solch ein Stück Stoff erwerben kann. Außerdem: Japanische Süßgikeiten, ein Thema, zu dem ich irgendwann einen sehr ausführlichen Eintrag schreiben muss.
Was viele Leute fasziniert, wenn sie das erste Mal nach Japan kommen, sind die Repliken in Restaurantauslagen, durch die man sich ein Bild vom angebotenen Essen machen kann. In Asakusa gibt es die Läden, die diese Samples verkaufen. Täuschend echt, und auch zum Mitnehmen als Schlüsselanhänger und Magnet.
Die Plastikgerichte, die von Ladeninhabern gekauft werden, sind übrigens meist handgefertigt, um auch wirklich das Essen des Geschäfts zu reflektieren, und kosten teils über 200€.
Wir waren übrigens in Asakusa, weil wir von den Großeltern meines Mannes eine Übernachtung in einem schönen Hotel geschenkt bekommen hatten, und so übernachteten wir in einem Hotel mit Blick auf den Skytree, den neuen Funkturm, der sich derzeit im Bau befindet.
Derzeit werden noch Arbeiten am Interieur vorgenommen, und ab dem kommenden Frühjahr sollte man hochfahren können. Mit 634 Metern Höhe, wogegen der Tokyo Tower mit 333 Metern recht klein dasteht, dürfte man von dort einen schönen Ausblick genießen können. Vielleicht sieht man sogar den Göttergatten und mich winken, wenn wir am Edogawa-Fluss sitzen, aber das ist eher unwahrscheinlich, denn wenn man dabei erwischt wird, wie man in eine unbestimmte Richtung winkt, wird man meist für bescheuert erklärt. Schade.