Unser warmer Punkt.

Seit letztem Wochenende haben wir einen 火燵 (Kotatsu)!

Das übliche Chaos.

Das übliche Chaos.

Ein Kotatsu besteht aus drei Teilen: Einem Tisch mit Heizung an der Unterseite, einer Decke, die an allen Seiten bis zum Boden reicht, und einer Oberplatte. Wenn man dann die Heizung einschaltet wird es unglaublich warm und kuschelig.

Weil man ohne Stuhl nicht ewig auf dem Hosenboden sitzen kann haben wir uns auch 座椅子 (Zaisu) gekauft. Das sind Stühle ohne Beine, so dass man sie mit den niedrigen japanischen Tischen nutzen kann. Außerdem haben wir keinen Raum mit Tatami, Holzboden ist chronisch kalt, also wurde ein kleiner Teppich gekauft.

Insgesamt hätte uns diese ganze Kotatsu-Aktion über 40,000Yen (ca. 290€) gekostet, aber meine Schwiegereltern konnten es nicht lassen und haben uns alles aus der Stühle finanziert. Man kann versuchen sich dagegen zu wehren, aber jeglicher Widerstand ist zwecklos.

Und so verlagert sich derzeit jeden Abend unser Lebensmittelpunkt in Richtung Schlafzimmer und die warme Decke und wir lesen Bücher, lernen, sehen uns Sendungen an oder reden. Dabei fehlen dürfen natürlich nicht die Mandarinen, die sind aus irgendeinem Grund total winterlich. Wie übrigens auch Erdbeeren, was noch ein wenig komischer ist…

Aber so kann der Winter kommen. 🙂

Der Winter kommt.

Ich bin mal wieder erkältet. War ja klar, da wird es am Wochenende mal etwas kalt, um die 16°C, und ich fange mir sofort eine Erkältung ein.

Auf Arbeit ist im Moment auch viel los, morgen ist unsere Halloween-Party, für die ich noch einiges vorbereiten muss. Wenn ich nach Hause komme bin ich also total fertig, und kann nicht mehr viel machen. Deswegen hier erstmal eine kleine Pause.

Was vielleicht einige Leute freut, die etwas mehr über meine Arbeit wissen: Dieses Jahr werden die Vertragsverhandlungen von unserem britischen Head Teacher übernommen, und der hatte mir letzten Monat gesagt, dass man es bestimmt gedeichselt bekommt, mich im Kindergarten näher bei mir zuhause einzusetzen. Die Schule, in der ich derzeit unterrichte, ist von allen Kindergärten der Kette am weitesten von mir entfernt, obwohl es einen in fünf Minuten Laufentfernung gibt…

Wir hören demnächst wieder voneinander!

Origami: Rentier.

Der zweite Advent ist schon vorüber, deswegen ein neues Weihnachts-Origami. Das Rentier! Diesmal sogar mit Anleitung in Farbe. Auch diesmal einmal auf’s Bild klicken, um die große Anleitung sehen zu können.

1. Einmal diagonal falten.

2. Die unteren Ecken des Dreickecks nach oben falten.

3. Die Kanten aus der Mitte auf die äußeren Kanten falten.

4. Wie in der Grafik nach innen falten.

5. Die innere Falte auffalten und das längere Stück nach innen falten.

6. Linke und rechte Ecke an die Faltkante aus 3. falten.

7. Das gerade gefaltete minimal versetzt wieder zurückfalten.

8. Wie in der Grafik zur Seite falten. Dafür gibt es keine Faltlinie.

9. Die obere Ecke nach innen falten.

10. Umdrehen.

11. Gesicht malen oder aufkleben.

Fertig!

Im Magazin ist es übrigens als wirklich schwer gekennzeichnet. Ich glaube nicht, dass die Kinder auf Arbeit, selbst die großen (sechs Jahre), das allein und ohne Hilfe falten könnten, weswegen wir andere Rentiere basteln werden.

Ich fand’s trotzdem sehr niedlich und wollte es einfach mal zeigen.

(Anleitung aus Piccolo, einem japanischen Magazin für Erzieher.)