Der Lieblingsschauspieler meines Mannes hat in einem Film mitgewirkt, wir sind also ins Kino gegangen. 😉 Abends nach 20 Uhr kosten die Karten 600Yen weniger (1,200Yen statt 1,800Yen) und ich bekam dank meiner Punktekarte eine Freikarte, es war also nicht mal so spektakulär teuer wie sonst immer.
清須会議 Kiyosu Kaigi (2013) (Trailer)
Regisseur: Mitani Kôki
Darsteller: Yakusho Kôji, Ôizumi Yô, Kohinata Fumiyo, Satô Kôichi
Als Oda Nobunaga, Kommandant und Daimyô, in einem Hinterhalt zu Tode kommt, versammelt sich seine Gefolgschaft in Kiyosu um seinen Nachfolger zu bestimmen. Während die jüngere Schwester Nobunagas am liebsten Shibata Katsuie, der in sie verliebt ist und alles für sie tun würde, als Nachfolger sehen würde, versucht auch Toyotomi Hideyoshi, Spitzname “Affe”, an die Nachfolge zu kommen. Es werden also fleißig Pläne geschmiedet, und der Affe ist ziemlich schlau…
Persönliche Meinung: Ich muss zugeben, dass ich von japanischer Geschichte so gar keine Ahnung habe, ich bin tatsächlich ursprünglich nach Japan gekommen, weil ich die Mode gut fand. Von Oda Nobunaga habe ich also im Film das erste Mal gehört, und verbunden mit der Tatsache, dass ich teils echte Probleme habe altes Japanisch* zu verstehen, habe ich nicht ganz durchblicken können. Wenn ich mir im Nachhinein die wahre Geschichte dazu durchlese, war natürlich einiges anders, aber der Film basiert auch nicht direkt auf der Wahrheit sondern auf einem Roman des Autors über die Kiyosu Kaigi. Ein klarer Fall von künstlerischer Freiheit also. Dadurch, dass ich zwischendurch der Geschichte einfach nicht folgen konnte, bin ich an einer Stelle fast eingeschlafen, wenn ich aber japanische Untertitel gehabt hätte, wäre das sicher nicht passiert. Trotzdem war der Film für mich durchaus amüsant, zumal er zum Ende hin wirklich an Fahrt aufnimmt und all die Intrigen plötzlich ihre Wirkung zeigen.
* Der Film spielt um 1582.
Mein Mann, der sich sehr für japanische Geschichte interessiert, meinte, dass der Film vielleicht auch für Japaner, die keine Vorkenntnisse haben, etwas schwer zu verstehen sei. Außerdem hatte er vom Regisseur Mitani Kôki mehr lustigen Szenen erwartet.
Sobald die DVD herauskommt schaue ich ihn mir nochmal mit Untertiteln und meinem neuen Hintergrundwissen an.