In der Nähe der 銀座 (Ginza), befinden sich einige kleine Cafés, so auch das お結びカフェ (Omusubi Café).
Im Erdgeschoss des verglasten Gebäudes befindet sich eine Holzwerkstatt, in der Paare vor der Hochzeit zusammen Ornamente herstellen können, im ersten Obergeschoss findet man das Café. Auch hier ist alles aus Holz, und die Atmosphäre ist wirklich nett. お結び ist übrigens doppeldeutig: Einerseits hat es etwas mit “Menschen verbinden” zu tun, für die Liebe kauft man 縁結び (Enmusubi) Amulette. Andererseits ist es auch einfach ein anderer Name für おにぎり (Onigiri), Reisbällchen.
Die gibt es dann auch zu kaufen, und bei einigen Mittagssets sind sie dabei.
Der Laden ist auf Gerichte aus 福井県 (Fukui-ken; Präfektur Fukui) spezialisiert und bezieht auch viele Zutaten von dort. Während ich sonst überhaupt keine Ahnung von Reis habe, war der hier wirklich lecker. 😀
Mein Mann hatte 越前二八瓦そば (Echizen ni-hachi Kawara-Soba) mit einem Onigiri und 唐揚げ (Karaage; frittiertes Hühnchen) mit Soja-Sauce.
Ich hatte etwas mehr Hunger und bestellte ソースカツ丼 (Sauce Katsudon; Schweineschnitzel auf Reis mit Sauce und Salat). Der Salat und das Katsudon waren sehr lecker, nur mit der Suppe konnte ich absolut nichts anfangen – mein Mann meinte aber, dass sie sehr gut sei.
Insgesamt vielleicht nicht, was man sich in Deutschland unter einem Café vorstellen würde, ich bin mir nicht einmal sicher, dass es Süßkrams gab, aber absolut geeignet für ein leckeres und günstiges Mittagessen.
Zusammen haben wir 1,930 Yen (13,53€) bezahlt, was absolut akzeptabel ist. 🙂 Falls euch also mal auf der Ginza das Verlangen nach japanischem Essen und etwas Ruhe überkommen sollte…