Doughnuts mit Ohren.

Immer, wenn ich zum Katzencafé oder zum Koreanischunterricht gehe, bin ich in 錦糸町 (Kinshichô), auch wenn ich in letzterem Fall nur umsteige. Letztens ist mir ein supersüßer Laden aufgefallen und heute habe ich es geschafft, dort auch mal was zu kaufen.

IMGP9604Der Laden heißt Floresta und er verkauft unter an derem Doughnuts im Tier-Design! 😀

Ich habe kurzentschlossen für eine Tüte mit fünf Tieren (Katze, Schwein, Frosch, Shiba Inu und Hähnchen (nicht im Bild)) mitgenommen, auch wenn das mit 1,050Yen (7,60€) nicht komplett günstig war.

Insgesamt gibt es wohl 21 Designs, beim kleinen Laden in Kinshichô aber um einiges weniger. Den Rest konnte man aber im Laden bestellen und am nächsten Tag abholen.

IMGP9592Floresta rühmt sich damit, Doughnuts frei von künstlichen Inhaltsstoffen und mit nach Möglichkeit im Inland produzierten Bio-Zutaten herzustellen. Außerdem versuchen sie durch die nur minimale Verwendung von Verpackung die Umwelt zu entlasten – was man über die meisten japanischen Firmen nicht unbedingt sagen kann.

Den Katzen-Doughnut gibt es schon nicht mehr, gut hat er geschmeckt. 😉 Unter den Ohren verstecken sich übrigens Mandeln. 🙂 Wenn man möchte, kann man die Doughnuts auch im Toaster aufwärmen, das schmeckt sicher auch gut.

Mal wieder eines von den Dingen, die man gern mal machen kann, aber vielleicht nicht immer. Dafür ist es dann einfach ein wenig teuer.

In Kanto gibt es unter anderem Läden in 高円寺 (Kôenji), 麻布十番 (Azabujûban) und 鎌倉 (Kamakura), der Laden in Kichijôji ist auf der Shop-Liste gar nicht aufgeführt, weil er nur ein Pop-Up-Store war. 🙁

Fastfood: Mister Donut.

20130928_192811(0)Nachdem man bei MOS Burger oder Coco壱番屋 seinen Hunger gestillt hat, kann man bei Mister Donut auch noch seinem Verlangen nach Süßkram nachgeben. Mister Donut ist ursprünglich eine amerikanische Firma, gehört in Japan aber zu Duskin*. Die Mister Donut-Läden in Amerika wurden laut Wikipedia alle in Dunkin’ Donuts umgewandet. Alles etwas verwirrend, wer dran interessiert ist möge sich den Wikipedia-Artikel durchlesen.

* Das ist hauptsächlich eine Reinigungsfirma.

Der exotische フレンチクルーラー (French Cruller) oder auch "Spritzkuchen".

Der exotische フレンチクルーラー (French Cruller) oder auch “Spritzkuchen”.

Mister Donut wird häufig als ミスド (Misdo) abgekürzt, ミスタードーナツ (Misutâ Dônatsu) ist einfach zu lang.

Auf jeden Fall gibt es bei Mister Donut haufenweise Donuts. Von den Geschmacksrichtungen her ist das nicht ganz so abwechslungsreich wie bei Dunkin’ Donuts, eigentlich immer im Programm sind verschiedene Donuts mit Honig, Schokolade, Erdbeere oder Kokos.

Mein Lieblingsdonut ist auch gleichzeitig der “japanischste”: ポン・デ・リング (Pon De Ring), der etwas zäh und klebrig ist, wie Mochi. Scheinbar enhält er aber keinen Mochi-Reis sondern Tapioka-Stärke.

20130928_192452Wenn man keine Lust auf die normalen Donuts hat, gibt es auch immer wechselnde Aktions-Donuts. Im Moment sind das Esskastanien- und Halloween-Donuts (natürlich), davor gab es dieses Jahr unter anderem welche mit Calpis, Banane und grünem Apfel.

Sehr oft werden über einen gewissen Zeitraum alle Donuts (außer die Aktions-Donuts) für nur 100Yen (derzeit ca. 75cent) verkauft, wenn man kein Problem mit übermäßigen süßem Essen hat, kann man sich dort auch wunderbar sein Abendessen zusammenstellen**.

** Aus “Dinge die ich mache, wenn mein Mann nicht zuhause isst”.

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汁そば (Shiru-soba, Suppen-Soba), Coconut Chocolate, Pon De Ring, Strawberry Ring und Tee

Frühstücken kann man bei Mister Donut auch! Wenn man das im Laden tut kann man sich sogar noch chinesisches Essen dazubestellen. Warum man das tun sollte? Weil Donuts verdammt süß sind! Salzige Nudeln sind da genau was man braucht um nicht am Zuckerschock zu sterben.

Gesund ist das natürlich absolut nicht, aber wir trinken so viel grünen Tee, dass das ausgeglichen sein sollte. 😉

Halloween!

IMG_20130927_163536Seit letzter Woche stehen alle Zeichen auf Halloween. Einige Läden dekorieren, es gibt haufenweise Zeug zu kaufen und viele Süßigkeiten gibt es jetzt auch in der Halloween-Version. Sie sind dann entweder einfach nur speziell eingepackt oder mit Kürbis- oder Kürbispudding-Geschmack. Dummerweise mag mein Mann Kürbis gar nicht, und wir essen nicht schrecklich viele Süßigkeiten. Eine Packung Halloween-Koalas habe ich mir natürlich trotzdem gegönnt. 😉

Im Disneyland ist natürlich auch Halloween angesagt, aber dieses Jahr werde ich das wohl nicht sehen. Um ehrlich zu sein ändert sich in der Dekoration von Jahr zu Jahr aber eh eher wenig, deswegen ist das kein riesiger Verlust. Nur die Kinder auf Arbeit waren natürlich alle schon da…

1380581933048Auf Arbeit bin ich dieses Jahr Halloween-Verantwortliche. Am 31. Oktober kommen alle Kinder in Verkleidung zum Kindergarten, wir erzählen gruselige Geschichten und holen uns dann von draußen positionierten Helfer-Eltern Süßigkeiten ab. Um die Häuser zieht man in Japan eher nicht, generell ist Halloween kein besonders großes Event. Mal wieder was aus Amerika übernommen und dann nur halbherzig umgesetzt. 😉

Wenn mein Kostüm ankommt, zeige ich es euch natürlich, aber ich war dieses Jahr superfaul.

Viel Spaß in den Wochen vor Halloween, in denen ihr damit so zugeschüttet werdet, dass auch jegliche Lust drauf vergeht! 🙂

Tiere in Kisten.

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Leider kein Extrembeispiel sondern ein x-beliebiger Laden.

Japanische Tierläden haben mich am Anfang komplett geschockt. Während in Deutschland im Laden eigentlich nur kleine Haustiere verkauft werden, gibt es in Japan auch Hunde und Katzen zu kaufen. Die verbringen zumindest den Tag* in unglaublich kleinen Boxen, können sich kaum bewegen, haben keinerlei Interaktion mit anderen Tieren und werden begafft.

* Weiß jemand, was nach den Öffnungszeiten mit denen passiert?

Die Tiere sind natürlich unglaublich niedlich, aber vor allem die Katzen maunzen den ganzen Tag. Ich wette, dass darauf auch komplett gesetzt wird, dass die Tiere aus Mitleid gekauft werden.

Eine kleine Munchkin.

Eine kleine Munchkin.

In einem anderen Schaukasten fand sich auch ein vier Monate alter Golden Retriever, der allein mit seinem Körper schon fast die Hälfte des Käfigs einahm. Ganz gesund kann das für die Tiere nicht sein.

Ich möchte unbedingt irgendwann einmal eine Katze halten, aber ich weiß jetzt schon, dass ich keine in einem Tierladen kaufen werde. Egal wie gern ich die kleinen Tierchen alle in meine Tasche gestopft und gerettet hätte.

Es gibt auch in Japan Tierheime, Vereine und Privatpersonen, die Straßenkatzen aufsammeln, erwachsene Tiere sterilisieren und weitervermitteln. Wenn man bei Google nach 里親 (Sato-oya; Pflegeeltern) sucht, findet man haufenweise Seiten, über die Tiere vermittelt werden. Auf ペットのおうち(Petto no O-uchi) findet man auch immer ein paar Sätze darüber, woher die Tiere kommen.

Am liebsten würde ich die Katzen natürlich alle aufnehmen, aber erstmal brauchen wir eine Wohnung, in der man Tiere halten darf. 😉

(Preise für die Katzen im oberen Foto: American Curl für 228,000Yen (ca. 1.700€), RagaMuffin für 148,000Yen (ca. 1.100€) heruntergesetzt auf 120,000Yen (ca. 910€), Britisch Kurzhaar für 208,000Yen (ca. 1.600€), Munchkin für 268,000Yen (2.030€) heruntergesetzt auf 230,000Yen (1.7000€))